Salzburg-Wahl: Acht Fragen an Marlene Svazek (FPÖ)

Salzburg-Wahl: Acht Fragen an Marlene Svazek (FPÖ)
Bild FPÖ-Salzburg-Spitzenkandidatin Marlene Svazek: Alois Endl; Bildkomposition: Info-DIREKT

Am Sonntag wird in Salzburg ein neuer Landtag gewählt. Deshalb hat Info-DIREKT allen Parteien, die sich der Wahl stellen, acht Fragen gestellt, die aus patriotischer Sicht besonders wichtig sind.  Hier das Interview mit der Spitzenkandidatin der FPÖ, Marlene Svazek:

Info-DIREKT: Welche Maßnahmen wollen Sie setzen, damit autochthone Österreicher nicht zur Minderheit im eigenen Land werden?

Marlene Svazek: Die Asylpolitik dieses Landes offenbart ein absolutes Systemversagen. Wir stellen uns gegen diese verfehlte Politik. Wir sind human, aber nicht naiv. Und wir stellen die Bedürfnisse unserer Bevölkerung an die erste Stelle. Daher müssen in erster Linie unsere Grenzen kontrolliert und illegale Migration unterbunden werden. Darüber hinaus bedarf es eines konsequenten Aufnahmestopps in Salzburg, legitimiert durch das Wegfallen des Durchgriffsrechts des Bundes. Das bedeutet, keine weiteren Asylquartiere und Schließung bestehender Unterkünfte. Ebenso müssen Sozialleistungen und Anreize für illegale Migranten abgeschafft und Abschiebungen straffällig gewordener Migranten forciert werden, gepaart mit konsequentem Abweisen von Wirtschaftsmigranten.

Info-DIREKT: Wie sollte sich Österreich im Ukraine-Krieg verhalten?

Svazek: Die Eskalationsspirale im Krieg zwischen Russland und der Ukraine wird mit immer weiteren Waffenlieferungen weiter angekurbelt. Das ist der falsche Weg. Österreichs Politiker müssen daher ein rot-weiß-rotes Veto gegen die Kriegstreiberei und für den Frieden setzen. Denn unsere Neutralität ist nicht verhandelbar.

Info-DIREKT: Was ist derzeit das größte Problem in Salzburg?

Wohnen. Da für viele die Hälfte des Familieneinkommens bereits fürs Wohnen draufgeht, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Politik, für leistbare Wohnungen zu sorgen. Der soziale Wohnbau ist dafür ein wichtiger Garant, muss aber vorrangig der einheimischen Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Info-DIREKT: Was wollen Sie unternehmen, damit Österreicher wieder mehr Kinder bekommen?

Familie und mit ihr die Ehe zwischen Mann und Frau bilden Keimzelle und Grundlage einer stabilen Gesellschaft. Kinder zu bekommen ist eine höchst private Angelegenheit, die sich viele Österreicher kaum leisten können. Jedoch besteht die Möglichkeit des Staates, Lenkungsmaßnahmen und Anreize zu setzen. Dabei stehen die steuerliche Entlastung von Familien, eine Betreuung unter 3-Jähriger nach dem Berndorfer Modell oder eine Verlängerung des Kündigungsschutzes von Müttern von zwei auf drei Jahre an vorderster Reihe.

Info-DIREKT: Wie stehen Sie zum Gendern und LGBTQ-Themen, wie Frühsexualisierung, freier Geschlechterwahl, Drag-Queen-Shows für Kinder etc.?

Durch das Gendern hat sich für keine Frau in Österreich etwas zum Besseren verändert. Es lenkt nur von den tatsächlichen Herausforderungen für Frauen ab. Für die Freiheitlichen stellt sich auch die Frage nach Randgruppen-LGBTQ-Themen, freier Geschlechterwahl oder sonstigem Firlefanz nicht. Und Kindergartenkinder mit als Frauen verkleideten halbnackten Männern zu konfrontieren, müsste in einer normalen Gesellschaft aus Gründen des Jugendschutzes verboten werden.

Info-DIREKT:  Wie stehen Sie zur Abtreibung?

Uns ist es jedenfalls wichtig, Frauen in dieser sensiblen und ebenso höchst persönlichen Frage ausreichend Unterstützung und Beistand zu geben. Es muss uns als Gesellschaft ein Anliegen sein, zur Entscheidung für und nicht gegen ein Leben zu ermutigen.

Info-DIREKT:  Wie sieht für Sie echter Naturschutz aus?

Unsere Natur bringt Lebensqualität und bildet unsere Lebensgrundlage. Über Jahrhunderte haben sich Jäger, Land- und Forstwirte und all jene, denen die Natur am Herzen liegt, dafür verwendet. Verbotswahn, Erziehungszwang und ideologische Fundamentalpositionen lehnen wir ab. Freiwilligkeit, Wertschätzung und die Liebe zur Natur treiben uns an. Diese Heimat wollen wir für unsere Kinder erhalten.

Info-DIREKT:  Wann haben Sie zuletzt einen Beitrag eines alternativen Mediums auf Ihren Socialmedia-Kanälen geteilt?

Es stellt sich nicht die Frage nach alternativem, öffentlich-rechtlichem oder privatem Medium, sondern nach den Inhalten, die dargeboten werden. So gesehen ist es bei mir ein bunter Mix.

Über Marlene Svazek

Marlene Svazek wurde 1992 in Salzburg geboren. Sie lebt in Großgmain und hat ein Studium der Politikwissenschaften sowie ein Studium der Jagdwirtschaft abgeschlossen. Sie ist Landesparteiobfrau der FPÖ-Salzburg, Bundesparteiobmann-Stellvertreterin, Vizebürgermeisterin in Großgmain und Klubobfrau der FPÖ im Salzburger Landtag.

„Info-DIREKT Live-Podcast“ zur Landtagswahl in Salzburg:

Am Montagabend, den 24. April 2023 analysieren Polit-Blogger Gerald Markel und Info-DIREKT-Chefredakteur Michael Scharfmüller in einem „Info-DIREKT Live-Podcast“ die Landtagswahl in Salzburg. Zudem werden die beiden über den SPÖ internen Wahlkampf zwischen Rendi-Wagner, Babler und Doskozil sprechen. Folgen Sie jetzt Info-DIREKT auf Telegram und YouTube um die Sendung nicht zu verpassen!

Anmerkung der Redaktion

Von allen angefragten Parteien haben nur FPÖ-Salzburg und MFG-Salzburg unsere Fragen beantwortet. Die NEOS-Salzburg haben uns geschrieben, dass sie keine Zeit zur Beantwortung hätten und wir uns die zu unsere Fragen passenden Antworten aus ihrem Programm selbst zusammensuchen sollten. Die Salzburger Grünen schrieben uns:

„Danke für Ihr Interesse, wir legen allerdings keinen Wert darauf in Ihrem redaktionellen Umfeld vorzukommen.“

Zur Erinnerung: Die NEOS und die Grünen haben in Kärnten den Einzug in den Landtag nicht geschafft.

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