CSU-Ministerpräsident Söder ruft erneut Gericht zur Hilfe

CSU-Ministerpräsident Söder ruft erneut Gericht zur Hilfe
Bilder Gerald Grosz, Stephan Protschka und Bildkomposition: Info-DIREKT; Bild Markus Söder: By <a href="//commons.wikimedia.org/wiki/User:Pixeldost" title="User:Pixeldost">Michael Lucan</a> - <span class="int-own-work" lang="en">Own work</span>, CC BY-SA 3.0 de, Link, bearbeitet durch Info-DIREKT

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder inszeniert sich gerne als starker Mann. Wie dünnhäutig er in Wirklichkeit ist, brachte der diesjährige Aschermittwoch der AfD-Bayern zu Tage. Wegen der dort gehaltenen Reden bemüht Söder nun schon zum zweiten Mal die Justiz.

Zuerst erstattete Söder gegen Polit-Blogger Gerald Grosz Anzeige, da er sich von dessen Aschermittwoch-Rede beleidigt fühlte. Nun folgte auch eine Anzeige gegen AfD-Bayern-Chef Stephan Protschka wegen Beleidigung von politischen Personen. Beleidigt fühlt sich Söder, weil ihn Protschka in seiner Aschermittwoch-Rede als „Södolf“ und „Volksverräter“ bezeichnet haben soll.

Protschka lässt sich nicht einschüchtern

Protschka, der Söder bereits von gemeinsamen Zeiten aus der „Jungen Union“ kennt, lässt sich von der Anzeige nicht einschüchtern. Söder sei schon damals für seine Dünnhäutigkeit bekannt gewesen und dafür, dass er zwar austeilen aber nicht einstecken könne, so Protschka. Und weiter:

„Ein bayerischer Ministerpräsident muss Spott ertragen können, umso mehr, wenn dieser bei einer Aschermittwochsrede vorgetragen wird. Polemik ist dabei Programm, wie auch Söder selbst gerne unter Beweis stellt.“

CSU und CDU für Katastrophe verantwortlich

Der Grund für Söders Anzeige könnte jedoch auch damit zu tun haben, dass die CSU „einen unliebsamen Konkurrenten loswerden“ wolle, so Protschka. Ganz von der Hand zu weisen ist dieser Vorwurf nicht. Schließlich wird in Bayern im Herbst gewählt. Da könnte Söder die Rechnung für seine absurde Corona-Politik vom Wähler präsentiert bekommen. Viele Bayern haben nämlich nicht vergessen, dass es die CSU und CDU waren, die durch die Politik von Merkel und Co. Deutschland und Europa an die Wand gefahren haben.

Grosz bläst Söder den Marsch

Übrigens lässt sich auch Gerald Grosz von Söders Anzeige nicht einschüchtern. Das Gegenteil ist der Fall, der Österreicher Grosz nimmt Söders Anzeige zum Anlass, um nun auch die bayerische Politwelt regelmäßig zu kommentieren, wie er in diesem Video erklärt:

Info-DIREKT war beim Aschermittwoch der AfD in Bayern dabei. Hier unsere Video-Reportage mit zahlreichen Interviews:

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