Moderatorin Lisa Gubik über das Erfolgsgeheimnis von FPÖ-TV

Moderatorin Lisa Gubik über das Erfolgsgeheimnis von FPÖ-TV
Bild FPÖ-TV Moderatorin Lisa Gubik: Alois Endl

Im vergangenen Jahr feierte das auf YouTube 188.000 Abonnenten starke FPÖ-TV seinen 10. Geburtstag. Deshalb haben wir für die 46. Printausgabe des Magazins Info-DIREKT ein kurzes Interview mit FPÖ-TV-Moderatorin Lisa Gubik geführt, um mit ihr über das Erfolgsgeheimnis des freiheitlichen Medienprojekts zu sprechen. Da auch FPÖ-TV derzeit von Zensur betroffen ist, veröffentlichen wir das Interview nun erstmals auch online.

Info-DIREKT: Frau Gubik, weshalb wurde FPÖ-TV ins Leben gerufen?

Lisa Gubik: FPÖ-TV wurde 2012 ins Leben gerufen. Das Motto lautete damals

„Wir zeigen, was andere verschweigen“.

Damit waren vor allem der ORF und die anderen Mainstream-Medien gemeint. FPÖ-TV sollte ein Gegengewicht zur medialen Zensur und oftmals einseitigen Berichterstattung sein. Auch zehn Jahre nach der Gründung ist dieses Motto noch sehr aktuell und sicher einer der Gründe, wieso wir so erfolgreich auf YouTube und auch Facebook sind.

Info-DIREKT: FPÖ-TV reagiert immer sehr rasch und teilweise auch recht unkonventionell auf aktuelle Themen. Wie ist das möglich?

Gubik: Das liegt mit Sicherheit vor allem an unseren kurzen Informations- und Kommunikationswegen. Wir arbeiten sehr intensiv mit allen Abteilungen im Freiheitlichen Parlamentsklub zusammen und pflegen auch mit unseren Abgeordneten, bis hin zu unserem Parteiobmann Herbert Kickl, einen sehr engen und freundschaftlichen Umgang. Ein einfacher Griff zum Handy reicht – und wir erhalten die wichtigen Informationen unkompliziert und aus erster Hand. Das erleichtert unsere Arbeit sehr und gibt uns die Möglichkeit, sehr rasch zu reagieren und zu produzieren. Außerdem haben wir sehr viele Freiheiten bei der Berichterstattung – bei uns gibt es keine sogenannte „Message Control“. Für dieses Vertrauen und diese Freiheit bin ich Herbert Kickl sehr dankbar. Ich weiß, dass das bei anderen Parteien ganz anders abläuft.

Info-DIREKT: Ist diese Freiheit in der Berichterstattung eines eurer Erfolgsgeheimnisse?

Gubik: Absolut – denn nur so ist es uns möglich, sehr schnell auf politische Ereignisse zu reagieren und in diesem Ausmaß. Wir veröffentlichen täglich mindestens zwei Videos – auch an den Wochenenden, das ist nur möglich, weil wir eben genau diese Freiheit haben.

Info-DIREKT: Was zählt noch zu den Erfolgsbausteinen von FPÖ-TV?

Gubik: Ganz sicher auch das Herzblut und der persönliche Einsatz des Teams. Die Politik oft ist sehr unberechenbar, da kann es schnell mal stressig und vor allem auch spät werden. Geregelte Arbeitszeiten sind da eher die Ausnahme. Gerade zu Wahlkampfzeiten sind wir quasi ununterbrochen in ganz Österreich mit Kamera und Mikro unterwegs – das geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen und nicht selten auch ihre Freizeit opfern. Aber uns macht unsere Arbeit großen Spaß, wir sind auch nach über zehn Jahren noch immer top-motiviert und wir wissen, wofür wir es tun. Ich bin wirklich stolz und dankbar, Teil dieses tollen Teams sein zu dürfen.

Info-DIREKT: Weshalb gelingt es anderen Parteien nicht, ähnlich erfolgreiche Parteisender aufzubauen?

Gubik: Das wissen wahrscheinlich nur die Parteien selbst. Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht an den Strukturen in den anderen Parteien liegt – ich denke da etwa an sehr lange Entscheidungswege und die bereits angesprochene „Message Control“.

Info-DIREKT: Gab es auch Momente, wo es für FPÖ-TV schwierig wurde?

Gubik: Die Zeit kurz nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos war – wie für die gesamte FPÖ – natürlich auch für FPÖ-TV eine schwierige Zeit. Aber es ging Gott sei Dank sehr rasch wieder bergauf danach. Natürlich war die Umstellung von Regierungs- auf Oppositionspolitik auch für uns als FPÖ-TV eine Herausforderung, aber ich glaube, wir haben das recht gut gemeistert.

Info-DIREKT: Was war bisher Ihr schönstes Erlebnis bei FPÖ-TV?

Gubik: Eine schwierige Frage. Es gab sehr viele schöne und auch emotionale Momente. Für mich persönlich waren vor allem die Corona-Demos sehr bewegend. Gemeinsam mit hunderttausenden Menschen friedlich für Grund- und Freiheitsrechte zu demonstrieren war schon etwas ganz Besonderes. Die Stimmung und der spürbare Zusammenhalt werden mir sicher noch sehr lange in Erinnerung bleiben.

Über Lisa Gubik

Lisa Gubik ist 28 Jahre jung. Seit Jänner 2018 ist sie Moderatorin bei FPÖ-TV und Mitarbeiterin im FPÖ-Kommunikationsbüro. Sie studierte Rechtswissenschaften und macht gerade ihren Master-Abschluss in „Political Management“. Zudem ist sie Gemeinderätin in Ebreichsdorf (Niederösterreich).

Hier eine Stellungnahme von FPÖ-Chef Herbert Kickl zur Zensur auf YouTube:

Hier eine Erklärung zur Zensur von FPÖ-TV von „Neue Normalität“:

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