Der „Kampf gegen rechts“ wird jetzt innerhalb der SPÖ geführt!

Der "Kampf gegen rechts" wird jetzt innerhalb der SPÖ geführt!
Bild: Info-DIREKT

Gestern wurde das Ergebnis der SPÖ-Mitgliederbefragung präsentiert. Für die Partei ist das Resultat eine Katastrophe, die nicht größer sein könnte. Mit diesem Votum spitzt sich die Machtfrage innerhalb der Sozialdemokratie nämlich weiterhin zu.

Ein Kommentar von Michael Scharfmüller

Das Ergebnis der Mitgliederbefragung:

  • Hans-Peter Doskozil: 33,68 %
  • Andreas Babler: 31,51 %
  • Pamela Rendi-Wagner: 31,35 %
  • Niemand: 3,46 %

Kampfabstimmung am 3. Juni?

Rendi-Wagner hat bereits angekündigt, sich zurückzuziehen. Andreas Babler, Liebling aller Haltungsjournalisten, will hingegen um jeden Preis weiterhin neuer SPÖ-Parteichef werden. Die Wahrscheinlichkeit ist deshalb sehr hoch, dass es am Sonderparteitag am 3. Juni in Linz zu einer Kampfabstimmung zwischen Doskozil und Babler kommt.

Doskozil regierte bereits mit der FPÖ

Zur Wahl stehen am roten Parteitag dann nicht nur zwei sehr unterschiedliche Kandidaten, die beiden vertreten auch sehr unterschiedliche Lager innerhalb der Partei. Doskozil gilt als „rechts-offener“ Realo. Bevor er im Burgenland die absolute Mehrheit holte, war er in einer Regierungskoalition mit der FPÖ. Diese Zusammenarbeit hat Doskozil zwar von seinem Vorgänger Hans Niessl geerbt, für den realitätsfremden Flügel der SPÖ ist das trotzdem ein schwerer Sündenfall.

Doskozil als neues Hassobjekt der verbohrten Genossen

Genau diesen realitätsfremden Flügel der SPÖ verkörpert Andreas Babler. Unterstützung für seine weltfremde Politik erhält der Bürgermeister von Traiskirchen nicht nur von Haltungsjournalisten, sondern auch von lupenreinen Kommunisten und fragwürdigen „Rechtsextremismus-Experten“. Das wichtigste Anliegen dieses fragwürdigen Unterstützerkreises ist der „Kampf gegen rechts“.

Dieser „Krampf gegen rechts“ hat sich bisher hauptsächlich auf die FPÖ konzentriert. Es gibt jedoch schon erste Anzeichen dafür, dass die völlig verbohrten Antifa-Aktivisten ihren gesamten Hass nun auf Doskozil richten. Die Angst, dass Doskozil eine Koalition mit der FPÖ bildet, ist nämlich nicht nur groß, sondern durchaus real.

So könnte blau-schwarz tatsächlich verhindert werden

Es könnte also gut sein, dass der „Kampf gegen rechts“ ab jetzt hauptsächlich innerhalb der Sozialdemokratie stattfindet. Was die ewig-gestrigen Genossen dabei vergessen: Die realistischste Möglichkeit blau-schwarz zu verhindern, ist eine rot-blaue oder rot-schwarze Regierung. Der absurde und gefährliche Traum einer Ampelregierung nach deutschem Vorbild scheitert alleine schon daran, dass die SPÖ dafür viel zu schwach ist und mit jedem Tag des Streitens noch ein Stück schwächer wird.

Das wars mit der SPÖ

Die Mitgliederbefragung könnte damit der offizielle Beginn des letzten Kapitels der einst so stolzen, großen und mächtigen Sozialdemokratie in Österreich sein.

Hier der gestrige „Info-DIREKT Live-Podcast“ mit Politblogger Gerald Markel über das Ergebnis der SPÖ-Mitgliederbefragung:

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