SPÖ-Babler hat recht: Die EU ist ein „Konstrukt der übelsten Art und Weise“

SPÖ-Babler hat recht: Die EU ist "Konstrukt der übelsten Art und Weise"
Bild Andreas Babler (SPÖ): Info-DIREKT

Der Kandidat für den SPÖ-Vorsitz Andreas Babler äußerte sich vor drei Jahren überraschend EU-kritisch. Info-DIREKT hat seine klaren Ansagen aufgeschrieben.

Ein Kommentar von Dora Reisig 

Vor der Wahl des SPÖ-Vorsitz tauchte ein pikantes Video (Video am Ende des Textes eingebunden) des Traiskirchner Bürgermeisters Andreas Babler auf. In dem zweieinhalbstündigen Gespräch mit PR-Berater Rudolf Fußi aus dem Jahr 2020, reagierte Babler, angesprochen auf die EU, überaus emotional. Seine Antipathie gegen dieses „Konstrukt“ ist ein Thema, das ihn seit Jahren beschäftige. Babler wörtlich:

„Ich war in dieser Bewegung gegen dieses Konstrukt aktiv. Ein neoliberalistisches, protektionistisches, konkurenzaufbauendes, gegen [das] US-Amerikanische [gerichtete] Konstrukt in der übelsten Art und Weise. Und wie man gesehen hat, das aggressivste, außenpolitische, militärische Bündnis, das es je gegeben hat, mit Beistandverpflichtungen (…) schlimmer als sozusagen, was die Nato gemacht hat, also in der Doktrin.“

Statt der Einhaltung der Maastricht-Kriterien und der Sicherung des Friedens habe sich der Neoliberalismus etabliert. Babler:

„Nicht der europäische Geist, nicht der europäische Zusammenhalt, die Solidarität unter Völkern und zu gerechten Bedingungen (…) also all das, was unsere Grundsätze sind, sind nicht im Konstrukt drin.“

Und weiter:

„Dienstleistungsrichtlinie, Militarisierung der Europäischen Union, Rüstungsausgabensteigerungen über 10, 15 Prozent in der Finanzkrise. Das Konstrukt des so genannten EU-Rettungsschirms mit vier Milliarden nach Griechenland, wo die westeuropäischen Ausgaben der Banken und Versicherungen gedeckt wurden. Und gleichzeitig [ist] in Griechenland die Kindersterblichkeit in die Höhe gegangen und die Leute [hatten] nichts zu essen (…) Das ist die Europäische Union in der Auswirkung.“

Bablers Kritik an EU-Hörigkeit der Sozialdemokratie

Laut Babler tragen die Sozialdemokraten einen großen Anteil an der Misere, weil sie damals beim EU-Eintritt an der Regierungsspitze partizipierten. Auch was seine Kollegen außerhalb Österreichs für Beschlüsse unterstützen, macht ihn fassungslos. Sie alle haben das System mitentwickelt. Babler führt aus:

„Nicht um zu schauen, wie kriegen wir die Leute raus, wie stützen wir die Volkswirtschaft, wie investieren wir in den Tourismus, in die Pharmaindustrie (…) Sondern wie schaffen wir ein Konstrukt, das unsere westeuropäischen Partner und Versicherung, die jahrzehntelang Milliarden gescheffelt haben sozusagen, dann ja nicht hocken bleiben. Und dass die Steuerzahler und die Steuerzahlerinnen, also wir Menschen diese Krise zahlen, das war die Aufgabe.“

Babler bezeichnet sich selbst als Internationalist

Wer nun Sympathien für Babler aufbringt, sei gewarnt. Er ist nicht nur ein Opportunist, der seinen Worten keinerlei Taten folgen lässt. Er steht auch offen zu seiner marxistischen Haltung und fungiert somit als Antreiber des Globalismus. Dies beweist er mit den abschließenden Worten:

„Als Internationalist muss man dieses Konstrukt in Frage stellen, genauso radikal, wie ich es vorhin gesagt habe in der Systemkritik.“

Babler wird zur Lachnummer

Hier ein Video-Kommentar von „Neue Normaltität“ zu Bablers EU-Kritik und dem scheinheiligen Umgang seiner Fans damit:

Andi Babler auf der Flucht vor Info-DIREKT:

Bablers Aussagen über die EU:

(Video startet automatisch an der richtigen Stelle)

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