Sexueller Missbrauch: Schwere Vorwürfe gegen einen Antifa-Journalisten

Schwere Vorwürfe gegen einen bei etablierten Medien beliebten „Journalisten“ aus der Wiener Antifa-Szene erhebt ein „Zusammenschluss von unterschiedlichen
Personen aus der Wiener Linken“ in einem heute veröffentlichten Text.

Dort heißt es:

„An uns wurden zahlreiche Übergriffe, die von heute bis vor 15 Jahren passiert sind, herangetragen. Übergriffe, die vom bewussten Abfüllen bzw. dem Verdacht auf das Verabreichen von K.O.-Tropfen mit dem Ziel, sexuelle Handlungen an Frauen vorzunehmen (wir schreiben Verdacht, weil die tatsächliche Verwendung von K.O.-Tropfen extrem schwer nachweisbar ist, einige betroffene Frauen aber jedenfalls betäubt wurden), bis hin zu körperlicher Gewalt und Vergewaltigung (laut Definition nach dem Strafgesetzbuch) reichen. Die Schilderungen dieser Übergriffe sind über mehr als ein Jahrzehnt konsistent und es gibt keinerlei Grund für uns, den Betroffenen nicht zu glauben.“

Die Verfasser des Textes geben an, das „Nachfragen bei früheren Weggefährt:innen, Kolleg:innen, und Genoss:innen“ haben weitere Vorfälle zutage gebracht. Unter anderem ist dort von Minderjährigen die Rede, „die von Camps weinend nach Hause gefahren sind“, nachdem sie im selben Zelt mit dem „Journalisten“ geschlafen haben sollen. Zudem seien die „Phantasien vom Sex mit Minderjährigen“ des angeblichen Täters in der Antifa-Szene bekannt.

Laut den Verfassern des Textes soll der angebliche Täter vor etwa zehn Jahren aus einer linken Organisation ausgeschlossen worden sein:

„Grund war damals, dass er seinen Kader-Status ausgenutzt hat, um teils minderjährige Aktivist:innen und Schüler:innen zum Sex zu überreden bzw. sie mit einer immergleichen Masche zu sich nach Hause mitzunehmen.“

Ausnutzung seiner Bekanntheit

Dem Antifa-Aktivisten soll auch damals schon vorgeworfen worden sein, junge Frauen bewusst in Situationen zu bringen, „in denen sie ihm ausgeliefert sind“, indem er sie „nach Möglichkeit bewusst von der Außenwelt“ abschotte und von „gewaltsamem Sex“ phantasiere und diesen auch teilweise „unter Drogeneinfluss der Betroffenen“ durchgeführt habe. Eine seiner Taktiken soll darin bestanden haben Frauen zu „vermeintlichen Gruppentreffen an abgelegenen Orte“ einzuladen: „Vor Ort ist dann nur er und das Treffen entpuppt sich als ungewolltes Date“, schreiben die Verfasser. Dazu nutze der Antifa-„Journalist“, dass er „In der Öffentlichkeit mit seiner Berichterstattung präsent“ sei und dadurch „ein gewisses Vertrauen“ bei „vorwiegend jungen Frauen“ genieße.

Linke Verfasser warnen vor Antifa-„Journalisten“

Das Schreiben endet mit einem langen Aufruf, in dem „eine klare, öffentliche Warnung vor diesem Täter“ ausgesprochen wurde:

„Es darf nicht weiter möglich sein, dass er seinen Status mit vermeintlich großem Netzwerk dazu ausnutzt, sich Vertrauen zu erschleichen. Wir müssen beenden, dass [Name von Info-DIREKT entfernt] seine ökonomische Karriere darauf aufbaut, die Arbeit vieler Aktivist*innen zu verwerten und währenddessen eine Frau nach der nächsten überfällt, traumatisiert und aus der Szene drängt, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.“

Reine Intrige oder doch gemeiner Triebtäter?

Ob an den schweren Vorwürfen gegen den bekannten Antifa-„Journalisten“ etwas dran ist, können wir bei Info-DIREKT nicht beurteilen. Diesbezügliche Gerüchte wurden uns schon öfter zugetragen. Festzuhalten ist, dass für manche Linke schon ein schräger Blick und ein harmloser Witz als sexueller Übergriff gewertet wird. Festzuhalten ist ebenso, dass manche enttäuschte Frauen wissen, dass man mit solchen Vorwürfen Männern massiv schaden und deshalb aus ehemals einvernehmlichen sexuellen Handlungen im Nachhinein plötzlich Straftaten konstruiert werden. Für den nun ins Feuer seiner eigenen Genossen geratenen Antifa-„Journalisten“ gilt daher die Unschuldsvermutung – auch wenn der mutmaßliche Täter von diesem rechtsstaatlichen Grundprinzip selbst nichts hält, wenn er in zahlreichen etablierten Medien gegen Corona-Maßnahmenkritiker und patriotische Aktivisten hetzt.

Spannend wird sein, wie die in Wien ohnehin zerstrittene Antifa-Szene darauf reagiert und ob etablierte Medien ihre Zusammenarbeit mit dem „Journalisten“ nun auf Eis legen, bis alle Vorwürfe geklärt sind. Bekanntlich herrschen unter Gutmenschen enorme Doppelstandards, wenn es um tatsächliche und vermeintliche sexuelle Straftaten geht. Je nach ideologischer Herkunft des Täters werden diese unterschiedlich bewertet. Die Verfasser der Anschuldigungen gegen den Antifa-„Journalisten“ gehen davon aus, dass dieser „in der Öffentlichkeit behaupten wird, dass die Rechtsextremen eine Schmutzkübel-Kampagne gegen ihn führen.“

Nachtrag, vom 1. September 2023, 16:50 Uhr:

Mittlerweile hat sich der Antifa-„Journalist“ öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Auf Twitter schreibt er, dass die gegen ihn strafrechtlichen Vorwürfe jeder Grundlage entbehren. Er werde rechtlich dagegen vorgehen, die erste Anzeige wegen Verleumdung sei bereits erstattet. Auch jene Personen, die die Anschuldigungen weiterverbreitet haben, will er rechtlich verfolgen. Zu den erhobenen Vorwürfen schreibt er:

Kein Mann kann jemals behaupten, sich gegenüber Frauen in seinem Leben immer richtig verhalten zu haben, das behaupte auch ich nicht und das ist mir bewusst. Das reflektiere ich regelmäßig und ich stehe hier natürlich jederzeit für Gespräche zur Verfügung.“

Und weiter:

„Was aber in diesem Pamphlet passiert, ist etwas gänzlich anderes. Hier werden anonym schwerwiegende strafrechtliche Vorwürfe erhoben, für die es keinerlei faktische Grundlage gibt.“  

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