Neuer Schmäh: Linke Zahlentricks zur Verharmlosung der Lampedusa-Invasion

Neuer Schmäh: Linke Zahlspielereien zur Verharmlosung der Lampedusa-Invasion
Symbolbild: fp; Bildkomposition: Info-DIREKT

Mit den Bildern der Migranten-Invasion auf Lampedusa haben Willkommensklatscher keine Freude. Zu offensichtlich wird dadurch, dass ihre Politik der offenen Grenzen längst gescheitert ist.

Ein Kommentar zum #Regmigrationsmonat von Thomas Steinreutner

Alleine rechnerisch ist es unmöglich, alle auswanderungswütigen Afrikaner und Asiaten in Europa aufzunehmen. Durch die Bilder und Videos von der italienischen Insel Lampedusa wird das den Menschen wieder bewusst. Viele denken dabei an das Jahr 2015 und erinnern sich an den Verlust von Lebensqualität, den die anhaltende Einwanderungsflut mit sich brachte. Die Bilder von Lampedusa geben diesem flauen Gefühl einen visuellen Anker.

Manipulation mit Bildern

2015 haben Willkommensklatscher auf die Kraft der Bilder gesetzt, um erst unsere Herzen und dann unsere Grenzen für die neue Völkerwanderung zu öffnen. Dazu haben sie uns Bilder von Frauen und kleinen Kindern mit runden tränennassen Augen gezeigt. Die Pressefotografen leisteten damals ganze Arbeit, um unter den vielen jungen Männern auch Frauen und Kinder zu finden. Wo die Suche nicht erfolgreich war, wurden Bilder ziemlich sicher auch einfach „nachgestellt“.

Todschweigen der anhaltenden Migrationsflut

Die Migrationsflut hat im letzten Jahr das Katastrophenjahr 2015 übertroffen und auch dieses Jahr ist wieder rekordverdächtig. Bilder davon gab es in den Medien jedoch kaum bis gar nicht zu sehen. Medien bestimmen die Wirklichkeit. Wenn es keine Berichte und Bilder über Masseneinwanderung gibt, findet diese für einen großen Teil der Öffentlichkeit auch nicht statt. Im Fall von Lampedusa konnte man offensichtlich die Bilder der Migranten-Invasion nicht unterdrücken. Seither sind linke NGOs, etablierte Medien und deren „Experten“ in Erklärungsnot.

Plötzlich sind Bilder nicht mehr willkommen

Um diesen Erklärungsnotstand entgegenzuwirken, beschwert sich „Asylkoordinator“ Lukas Gahleitner-Gertz über „die Bilder der Überforderung“, die von Lampedusa gezeigt werden und darüber, dass dazu kaum „Daten und Fakten“ geliefert würden. Das möchte er ändern, indem er zur „Einordnung“ einige relativierende Zahlen liefert.

Zahlentricks sollen wahres Ausmaß relativieren

So rechnet er vor, dass das 59 Millionen Einwohner starke Italien in den letzten 10 Jahren einen Bevölkerungsrückgang von 650.000 Menschen gehabt habe und in Italien seit 2013 „nur“ 9,42 Prozent der Asylanträge innerhalb der EU gestellt wurden, obwohl Italien einen Bevölkerungsanteil in der EU von 13 Prozent habe. Über das Zauberwort Asyl kamen über 650.000 Menschen nach Italien. Zur Einordnung der Zahl: Palermo ist mit ca. 630.000 Einwohner die fünftgrößte Stadt Italiens. Nicht eingerechnet in diese Zahlen sind jene Menschen, die sich ohne Aufenthaltsgenehmigung im Land befinden und jene Migranten, die legal eingewandert sind.

Diesen Vergleich stellt der österreichische Asylkoordinator natürlich nicht an, stattdessen versucht er die enorme Zahl zu relativieren. Dazu teilt er die über 650.000 Asylanträge der letzten zehn Jahre auf einzelne Jahre auf – und schwupps – sind es „nur“ mehr 65.000 Anträge pro Jahr. Da diese Zahl noch immer die Einwohnerzahl der meisten Städte in Österreich übertrifft, greift er nochmal tief in die Trickkiste und erklärt, dass das

„1 Asylwerber pro Jahr pro 1000 Einwohner“

wären.

Bevölkerungsaustausch

Spannend ist zudem, dass Gahleitner-Gertz in der Asyl-Diskussion den Bevölkerungsrückgang in Italien erwähnt. Man könnte fast meinen, dass er diesen Rückgang durch Asylanten ersetzen möchte. Die schwindende Anzahl an Italienern soll also mit Menschen aus Afrika ausgeglichen werden – hört sich nach menschengemachtem Bevölkerungswandel an. Manche sagen auch Bevölkerungsaustausch dazu. Dagegen helfen nur Pushbacks direkt an den Grenzen, Remigration und eine aktive Familienpolitik – finanziell und ideell.

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