Asylheim Steyregg: So macht sich die Polizei unglaubwürdig

Asylheim Steyregg: So macht sich die Polizei unglaubwürdig
Bild Andreas Pilsl (ÖVP), Landespolizeidirektor in Oberösterreich: Info-DIREKT; Bildschirmfoto der Polizei-Presseaussendung; Bildkomposition: Info-DIREKT

Durch Verharmlosung von Asylantengewalt macht die von der ÖVP dominierte Polizeiführung die Polizei unglaubwürdig. 

Ein Kommentar von Thomas Steinreutner

Fast überall dort, wo angeblich minderjährige „Flüchtlinge“ untergebracht sind, kommt es immer wieder zu kleineren und größeren Problemen, die von den Betreuungseinrichtungen, der Politik, den Einsatzkräften und den etablierten Medien unter den Teppich gekehrt werden. Nach dem jüngsten Vorfällen in Steyregg nahe Linz (Oberösterreich) dürfte der dortigen Freiwilligen Feuerwehr (FF) jedoch der Kragen geplatzt sein. Im dortigen Asylheim machten sich nämlich jugendliche Asylanten einen Spaß daraus, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr auf Trab zu halten. Des Öfteren wurden beispielsweise Brandfehlalarme bewusst ausgelöst, wie u.a. Report24 berichtet und auch auf der Facebook-Seite der FF Steyregg zu sehen ist (hier, hier und hier)

Feuerwehr bei Löscheinsatz von jugendlichen Asylanten bedrängt

Am 27. Dezember mussten zwei Feuerwehren dann zu einem tatsächlichen Brand ausrücken. Vor dem Asylheim brannte ein Abfallcontainer. Bei den Löscharbeiten sollen die Kameraden der Feuerwehren von den jugendlichen Asylwerbern bedrängt worden sein. Der Einsatzbericht der „Freiwilligen Feuerwehr Steyregg“ erinnert stark an das, was sich letztes Jahr in stark überfremdeten Städten wie Berlin abspielte:

„Aufgrund der vorangegangenen Einsätze und der damit verbundenen Ereignisse wurde seitens der Feuerwehr Steyregg vom Feuerwehrhaus in Zugsstärke und auf einmal gemeinsam ausgerückt. Beim Eintreffen an der Einsatzadresse war ersichtlich, dass ein Abfallcontainer in Vollbrand stand und die Bewohner der Asylunterkunft um den Brandherd tanzten und der Feuerwehr eine ungehinderte Zufahrt zum Brandherd verhinderten.

Nachdem der Einsatzleiter HBI Rudolf Breuer sowie der Abschnitts-Feuerwehrkommandant von Urfahr BR Christian Breuer aus den Einsatzfahrzeugen ausstiegen um die Lage zu erkunden, wurden diese aufs massivste von den Asylanten bedrängt und an ihrer Tätigkeit behindert.

Aufgrund dieser Umstände und dass die Asylanten stark herumgröhlten und die Feuerwehrkräfte bedrängten sowie auch zu „attackierten“ begangen wurde über die Landeswarnzentrale der Feuerwehr die Polizei als Unterstützung angefordert.

Nachdem sich die Feuerwehrführungskräfte einen Weg durch die Menschenmassen gebahnt hatten wurde mit dem Aufbau einer Löschleitung vom Hydranten begonnen. Zum Glück traf in kurzer Zeit die Polizei mit sieben Streifen, einer Einheit der SIG, der BE und mit Polizeidiensthunden zur Unterstützung und Absicherung der Feuerwehren ein. Ab dem Eintreffen der Polizei verließen die Bewohner der Unterkunft die Einsatzstelle und der Feuerwehr war es möglich den Brand abzulöschen.

Bevor die Polizei eintraf erging durch die Feuerwehrführungskräfte der Befehl, dass sich sämtliche weibliche Feuerwehrmitglieder gemeinsam mit ihren männlichen Kameraden zwischen den beiden großen Löschfahrzeugen aufzuhalten haben zumal die „Bewohner“ der Einrichtung in diese Richtung besonders „angriffslustig“ wirkten und es bereits am Vortag zu dementsprechenden Vorfällen kam.

Zumal sich augenscheinlich mehrere Bewohner der Unterkunft auf den Gleisen der „Summerauerbahn“ als „Schaulustige“ aufhielten musste auch die Zugverbindung im Zuge des Einsatzes gesperrt werden. Zur Sicherheit wurde seitens der Exekutive auch ein Fahrzeug des Roten Kreuzes an die Einsatzstelle alarmiert, wobei es aber zum Glück im Zuge des Einsatzes keine Verletzten gab.

Nachdem der Brand mithilfe schwerem Atemschutzes gelöscht worden war, wurde die ausgelöste Brandmeldeanlage – es handelte sich wiederum um dieselben Druckknopfmelder wie an den beiden Tagen davor – unter Polizeischutz wieder aktiviert und scharf gestellt.“

Polizei um Verharmlosung bemüht

Bei der „Landespolizeidirektion Oberösterreich“, die vom ÖVPler und „Möchtegern-Innenminister“ Andreas Pilsl geführt wird, sieht man das ganz anders. In einer Presseaussendung mit der Überschrift „Containerbrand in Steyregg“ wird der Vorfall soweit als irgendwie möglich heruntergespielt und die Kameraden der Feuerwehr mehr oder weniger als Lügner dargestellt. Hier die vollständige Aussendung der „Polizeidirektion Oberösterreich“:

„Am 27. Dezember 2023 um 22:43 Uhr wurden mehrere Polizeistreifen von der Feuerwehr zur Unterstützung bei einem Löscheinsatz in Steyregg ersucht:
Insgesamt 31 Einsatzkräfte der FF Steyregg und der FF Lachstatt löschten den Brand eines Containers bei einer Asylunterkunft. Dieser stand im Freien und war mit Hausmüll/Abfall befüllt.
Sämtliche Asylwerber befanden sich beim Eintreffen der Polizei bereits im Inneren der Asylunterkunft. Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr (FF) gab an, dass sich bei der Zufahrt zur Brandstelle ca. 30 Asylwerber auf der Fahrbahn/Parkplatz der Asylunterkunft befunden haben. Die FF sei nicht behindert worden und habe umgehend Löschmaßnahmen durchführen können. Jedoch seien einige Asylwerber zwischen den Feuerwehrfahrzeugen herumgelaufen und haben sich in unmittelbarer Nähe zu den Feuerwehrleuten aufgehalten. Deshalb sei die Anzeige erstattet worden.
Eine konkrete Bedrohung konnte nicht festgestellt werden.
Ob der Brand durch vorsätzliche Einbringung einer Zündquelle von außen, oder durch Selbstentzündung des Mülls (eventuell Batterien oder Asche, Zigarettenstummeln etc.) entstanden ist, konnte nicht erhoben werden. Ebenso muss ein allenfalls entstandener Sachschaden noch ermittelt werden. Diesbezüglich laufen weiterführende Ermittlungen.“

Frage der Glaubwürdigkeit

Nun kann jeder für sich entscheiden, wem er mehr Glaubwürdigkeit zumisst. Den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die nicht nur ihre Freizeit sondern auch ihre Gesundheit einsetzen, um anderen Menschen zu helfen, oder der durch und durch schwarz eingefärbten und politisch korrekten Polizeiführung.

Übrigens hatte zwischenzeitlich auch „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk auf der Plattform „X“ behauptet, dass die Vorfälle im Steyregger Asylheim „frei erfunden“ gewesen wären. Den Tweet hat er mittlerweile gelöscht. Hier ist er dennoch zu sehen: Telegram/NeueNormalität

Den falschen Teufel an die Wand gemalt?

Steyregg ist übrigens jener Ort, an dem sich das patriotische Zentrum „Castell Aurora“ befindet, vor dem der Steyregger Bürgermeister, die Kronen-Zeitung, „Rechtsextremismus-Experten“ und zahlreiche Politiker ständig warnen. Hätten diese Leute dieselbe Energie aufgebracht, um Österreichs Grenzen zu schließen und die Remigration zu starten, wäre das Leben in Steyregg tatsächlich attraktiver.

Die „Freiheitliche Jugend Oberösterreich“ machte gestern mit einem Banner vor dem Asylheim darauf aufmerksam, dass es endlich groß angelegte Abschiebemaßnahmen braucht. „2024 – Vision Remigration“ stand am Transparent. Auf Instagram schrieben die Patrioten dazu:

„Dazu 15 Feuerwehreinsätze in wenigen Wochen. Aggressiv belästigte Feuerwehrfrauen, die ohne sieben (!) Polizeistreifen nicht einmal den brennenden Müllcontainer löschen konnten, um den die Asylanten tanzten. Wir lassen uns nicht länger verarschen! Wir sagen: 2024 – Vision: Remigration!“

Politisch korrekte Polizeiführung:

Regenbogen-Polizei schwächt Vertrauen in den Rechtsstaat

Weitere Artikel …