Jetzt platzt das Correctiv-Märchen

Jetzt platzt das Correctiv-Märchen
Bildschirmfoto von Correctiv.org; Symbolbild Mann: fp; Bildkomposition: Info-DIREKT

Die Antifa-Plattform Correctiv löscht in einer Beschreibung zu einem bald erscheinenden Buch über das Potsdamer Vernetzungstreffen das Wort „Deportation“. Der Grund dafür könnte die Angst vor Klagen sein. Auf Wikipedia wird derweil weiter übelstes Framing betrieben.

 Ein Kommentar von Jonas Greindberg

 AfD-Bundestagsabgeordnete Gerrit Huy, die am Potsdamer Treffen teilnahm, schrieb am 12. Januar auf X, dass sie Strafanzeige gegen Correctiv gestellt habe. Der „Lausch- und Fotoangriff“ auf ein privates Treffen sei ein Ausdruck „hoher krimineller Energie“. Bekommt die Correctiv-Redaktion jetzt Muffensausen?

Correctiv erfindet Deportations-Märchen

Correctiv skandalisierte das angebliche Geheimtreffen von Rechten in Potsdam am 25. November 2023 mit der Andeutung, die Teilnehmer hätten die Deportation von Deutschen gefordert. In der Denunziation vom 10. Januar verglich (archiviert) das Antifa-Netzwerk Sellners Rede zur Remigration mit dem NS-Plan, vier Millionen Juden nach „Madagaskar zu deportieren“.

Diese Deportationsfantasie der Antifa-Plattform wurde in der Folge von den Altparteien und Systemmedien weiter aufgeblasen. Ein Liveticker (archiviert) von Correctiv listet die hysterischen Reaktionen auf das Potsdamer Vernetzungstreffen auf: Der Deutsche Richterbund warnte vor „massenhafter Deportation“. Die Unwort-Jury fabulierte von „Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte“. In Darmstadt trugen Linke ein Plakat mit der Aufschrift „AfD Deportationspläne schreddern“.

Hat Correctiv Muffensausen vor Klage?

Die große Distanzierung vom eigens herangezüchteten Deportations-Märchen begann am 28. Januar im ARD-Presseklub. Als die Journalistin Sabine Rennefranz kritisierte, dass das Vernetzungstreffen von Potsdam durch Correctiv in die Nähe zur Wannsee-Konferenz gerückt worden war, fiel Anette Dowideit ins Wort. Die Co-Chefredakteurin von Correctiv meinte:

„Aber wir haben das nicht geschrieben, ne. Wir haben auch nicht von Deportationen gesprochen, oder so. Das wurde dann von denen, die es interpretiert haben, in diese Richtung…“

Hier ein Video-Ausschnitt davon:

Correctiv bewarb in seinem eigenen Shop das Buch Der AfD-Komplex als Aufklärung über „Pläne zur Deportation“ von Millionen Menschen aus Deutschland. Wie Nius berichtete entfernte das Antifa-Netzwerk „Deportation“ am 29. Januar aus dem Shop. Gerrit Huy schrieb auf „X“, dass die Correctiv-Spione inzwischen wohl Muffensausen bekommen:

„Meine Anzeige gegen #Correctiv entfaltet wohl Wirkung.“

Auch Martin Sellner und Ulrich Vosgerau, die beiden am Treffen teilgenommen hatten, haben bereits umfangreiche Anzeigen gegen Correctiv angekündigt.

Weniger zimperlich ist Correctiv auf seiner englischsprachigen Internetseite. Hier ist weiterhin von „forced deportations“ (archiviert) die Rede. Auch Deportations-Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte kein Problem damit, in einem Spiegel-Interview auf Englisch sieben Mal die „deportation“ von Illegalen zu fordern:

„We must finally deport on a large scale those who have no right to stay in Germany. […] We have to deport people more often and faster.“

Wikipedia: schamloses Framing

Wikipedia-Nutzer sind für die Bedeutung der Worte „Deportation“ und „Remigration“ besonders sensibel. Einen Tag nach dem Erscheinen der Correctiv-Spionage erstellte der Nutzer „Ziko“ den Wikipedia-Eintrag „Masterplan zur Remigration“. Die Wikipedianer verständigten sich jedoch schnell darauf, dass dieser Titel problematisch sei. Der Nutzer „Andol“ bemerkte in einer inzwischen gelöschten (aber hier archivierten) Diskussion gegenüber anderen Nutzern:

„Es geht nicht um Remigration, was sachlich, wissenschaftlich, irgendwie sauber wirkt, es geht um Zwangs-Deportation.“

„Deportation“ taucht (archiviert) in dem Wikipedia-Eintrag mit dem Titel „Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam 2023“ fast genauso häufig auf wie im Spiegel-Interview mit Olaf Scholz. Von einem „Deportationsgipfel“ (Quelle Spiegel) und einem „Deportationspläne[n]“ (Quelle Zeit) ist hier aktuell zu lesen. Leider sind die anonymen Wikipedia-Nutzer nicht so einfach zu verklagen, wie die Correctiv-Redaktion.

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