AfD-NRW-Vorstand setzt 10.000 Euro gegen AfD-Abgeordneten Helferich ein

19. Mai 2025 / Deutschland

Bild Matthias Helferich: zVg; Bild Martin Vincentz: Blaumann2017, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons; Bildkomposition: Info-DIREKT

Der Landesvorstand der AfD Nordrhein-Westfalen (NRW) will das Parteiausschlussverfahren (PAV) gegen den Dortmunder AfD-Bundesabgeordneten Matthias Helferich weiterführen und dafür auch finanzielle Mittel bereitstellen.

Ein Kommentar von Thomas Steinreutner

So soll der Landesvorstand unter der Leitung von Martin Vincentz und auf Betreiben von Hans Neuhoff ein Anwaltsbudget von 10.000 Euro beschlossen haben, um das PAV gegen Helferich mit externer Hilfe voranzutreiben.

Beim Landesvorstand verhasst, bei der Basis beliebt


Bisher hat sich der Landesvorstand in seiner Agitation gegen Helferich die Zähne ausgebissen. Trotz PAV und Ämtersperre wurde er beim letzten Landesparteitag erneut auf die Bundestagswahlliste gewählt. Im Bundestag wurde er nun erstmals in die AfD-Fraktion aufgenommen.

Zudem dürfte der Plan mancher Helferich-Gegner gescheitert sein, Parteirichter zu installieren, "die uns die Rasur von MH nicht versauen".

Antifa und Verfassungsschutz als Stichwortgeber


Die Vorwürfe (hier ein Teil davon), die gegen Helferich vom AfD-NRW-Vorstand erhoben werden, wirken, als wären sie von durchgeknallten Antifa-Aktivisten zusammenkopiert worden. Aber nicht nur das, auch aus der Tatsache, dass Helferich im jüngsten Anti-AfD-Gutachten des Verfassungsschutzes vorkommt, will man ihm nun einen Strick drehen und das, obwohl auch Vincentz klar ist, dass das "Gutachten" das Papier nicht wert ist, auf dem es geschrieben steht. Das zeigt, dass die AfD-Führung in NRW Angriffe auf die Partei gezielt instrumentalisiert, wenn sich diese für parteiinterne Machtkämpfe eignen.

Viel Geld und Zeit um eigenes Ansehen zu beschmutzen


Dass Martin Vincentz und Co. nicht einsehen, dass sie ihren Machtkampf gegen Helferich verloren haben, schadet dem Ansehen der AfD. Dass für die Beschädigung des Rufes der Partei nun auch noch 10.000 Euro aus der Parteikasse aufgewendet werden sollen, ist ein Schlag ins Gesicht aller Menschen, die sich ehrenamtlich in der Partei engagieren und Mitgliedsbeiträge oder Spenden leisten.

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