Mit einer „Medienkompetenz-Initiative im Schulbereich“ will der ORF gegen angebliche "Fake News", "Propaganda" und "Desinformation" vorgehen. Die FPÖ sieht darin jedoch einen neuen Versuch, bereits Kinder zu indoktrinieren.

Ein Kommentar von Joachim S. Bauer

Konkret gab der durch Zwangsgebühren finanzierte Sender http://Der ORF sagt Fake News daher den Kampf an und startet eine großangelegte Medienkompetenz-Initiative:

"Der ORF sagt Fake News den Kampf an und startet eine großangelegte Medienkompetenz-Initiative."

Kinder und Jugendliche sollen dazu befähigt werden, vermeintliche "Falschinformationen" erkennen zu können. Kurzum: alles, was nicht in das "Weltbild der Eliten und des Systems" passt, wie FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher Christian Hafenecker es ausdrückte, also "Kritik und Widerspruch zu den vom ORF verbreiteten Narrativen und ein Ausscheren aus den immer enger zugezurrten Meinungskorridoren".

"Kinder-Indoktrinierungsoffensive"

"Eigentlich unfassbar" sei es, dass die zwangsfinanzierte Anstalt solche Aktionen finanzierte - und das das in einer entwickelten Demokratie überhaupt möglich sei. „Kinder-Indoktrinierungs-Offensive durch den Staatssender" sei eine passendere Bezeichnung.

Umerziehung als "Medienkompetenz"

"Fake News", "Desinformation" und "Propaganda" sind bekanntermaßen gerne benutzte Begriffe von öffentlich-rechtlichen Anstalten wie dem ORF. Jener ORF will nun  jungen Menschen die "einzig richtige" Sichtweise auf Medien und Politik zu vermitteln und bestimmen, was "wahr" und was "falsch" sein soll. "Medienkompetenz" hingegen bedeutet eigentlich, sich kritisch und unabhängig mit Informationen auseinanderzusetzen.

Regierungsfinanzierte "Nichtregierungs"-Organisationen

Auch in der "Medienkompetenz-Initiative" des ORF finden sich wieder einige dubiose Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die offensichtlich gar nicht so regierungsfern sind. Hafenecker verweist auf die „,Lie Detectors", die ihre Grundfinanzierung von der US-amerikanischen und den Demokraten nahestehenden "Wyss Foundation" bekommen. Und die auch noch Finanzierungen von der EU erhalten. Auch "Digitaler Kompass" unterstützt die Kampagne, eine NGO, die unter anderem von Bundeskanzleramt, Bildungsministerium, Wirtschaftsministerium und der Wirtschaftsagentur der Stadt Wien unterstützt wird. Für Hafenecker ein Unding:

"Und diese Leute sollen in Kooperation mit dem 'Zwangssteuerfunk' in die Klassenzimmer gehen, um Kindern und Jugendlichen zu erklären, welche Nachrichten 'wahr' oder 'falsch' sind? George Orwell lässt grüßen!"

Regierungspropaganda hat in Schulen nichts verloren

Der ohnehin schon skandalreiche ORF steht seit Jahren im Visier der FPÖ, die sich durch den neuesten Skandal in ihrer Forderung nach einer grundlegenden Reform bestätigt sieht. Die Zuschauer mit "einseitig links-woke eingefärbter Berichterstattung zu behelligen und ihnen dafür Polit-Aktivisten als angebliche ‚Experten‘ vorzusetzen", sei schon verwerflich genug, erklärt der freiheitliche Mediensprecher. Diesen Manipulationsversuchen können sich mündige Bürger bereits jetzt durch einen Boykott des Staatssenders entziehen. Kinder und Jugendliche zu beeinflussen, geht für Hafenecker und seine Partei aber eindeutig zu weit:

Dass die Küniglberger Linksausleger nun aber mit ihrer Indoktrinationsmaschinerie in die Schulen drängen, ist eine ganz andere Nummer, zu der man nur eines fordern kann: Lasst unsere Kinder und Jugendliche damit in Ruhe!