Kein Piks, kein Geld: ÖVP droht Familien mit Impfzwang

20. Mai 2025 / Österreich

Bild Dagmar Häusler (MFG): Alois Endl - www.aloisendl.net; Bild Christine Haberlander (ÖVP): Von CandyIsASoup - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link; Bildkomposition: Info-DIREKT

Stellen Sie sich vor, Sie stehen mit Ihrem Kind beim Kinderarzt. Der Arzt fragt: „Masernimpfung – ja oder nein?“ Und während Sie noch überlegen, steht bereits die Politik bereit: „Wenn Sie Nein sagen, streichen wir Ihnen das Kindergeld.“ Willkommen in Oberösterreich 2025 – im politischen Paralleluniversum der Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP).

Ein Gastbeitrag von Dagmar Häusler, Abgeordnete zum oberösterreichischen Landtag

Ja, Sie haben richtig gelesen. Wer sein Kind nicht gegen Masern impfen lässt, soll laut Haberlanders neuestem Vorschlag künftig keine Familienbeihilfe mehr bekommen. Eine Idee, die nicht nur verfassungsrechtlich fragwürdig, sondern vor allem eines ist: ein Anschlag auf die Freiheit von Familien – und ein gefährlicher Rückfall in autoritäres Denken.

Christine Haberlander ÖVP-Landesrätin mit Zwangsphantasien


Schon 2022 wollte Haberlander das Kinderbetreuungsgeld an den Impfstatus koppeln. Die MFG hat damals lautstark protestiert – jetzt kehrt die Idee zurück. Recycelt, verschärft, verpackt in scheinheilige Gesundheitsrhetorik. Ausgerechnet jene Politikerin, die während der Corona-Jahre Maßnahmen zur Impferpressung propagierte und sogar Urkunden an Kinder verteilte, die sich „tapfer“ gegen Corona impfen ließen, setzt nun zum nächsten Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht von Eltern.

Für die MFG ist klar: Die Entscheidung über medizinische Eingriffe – und dazu zählt jede Impfung – muss bei den Eltern bleiben. Nicht bei der Politik, nicht bei irgendeiner Landesrätin mit Zwangsphantasien. Wer Eltern wirtschaftlich unter Druck setzt, weil sie ihr Recht auf freie Impfentscheidung wahrnehmen, handelt nicht fürsorglich – sondern tyrannisch.

Diese Politik folgt einer gefährlichen Logik: Wer gehorcht, wird belohnt. Wer eigenständig denkt, wird bestraft. Was heute mit einer einzelnen Impfung beginnt, kann morgen auf andere Lebensbereiche ausgeweitet werden: Schulplatz nur bei CO₂-konformer Mobilität? Mietvertrag nur bei ideologisch passendem Medienkonsum? Die Tür zu einem Sozialkreditsystem nach chinesischem Vorbild steht offen, wenn wir sie nicht zuschlagen.

Haimbuchner-FPÖ schweigt


Besonders irritierend ist das Schweigen der FPÖ Oberösterreich – gerade von einer Partei, die sich gerne als Verteidigerin der Freiheit präsentiert. Doch aus der Haimbuchner-FPÖ kam bislang kein klares Wort zu diesem massiven Eingriff in die Rechte von Familien. Wo bleibt der Aufschrei gegen den staatlichen Zugriff auf persönliche Entscheidungen? Wo bleibt die Solidarität mit Eltern, die selbstbestimmt handeln wollen? Es ist ein Offenbarungseid, wenn ausgerechnet eine selbsternannte Freiheitspartei dort schweigt, wo Freiheit mit Füßen getreten wird.

Die Familienbeihilfe ist keine Erziehungskeule


Als Mutter weiß ich, wie viele Sorgen Eltern ohnehin schon tragen. Wer Kinder großzieht, verdient Unterstützung – keine Erpressung. Die Familienbeihilfe ist keine Erziehungskeule, kein Druckmittel, kein Belohnungssystem für linientreues Verhalten. Sie ist eine Hilfe – bedingungslos und frei von ideologischer Gängelung.

Wir von der MFG sagen: Schluss mit dieser Bevormundungspolitik! Keine Impfpflicht – auch nicht durch die Hintertür. Kein finanzieller Zwang. Kein Missbrauch von Sozialleistungen zur Durchsetzung medizinischer Agenden.

Es ist höchste Zeit, dieser Politik der Angst und Kontrolle die rote Karte zu zeigen. Frau Haberlander, Ihre Zeit ist abgelaufen. Treten Sie zurück – und machen Sie den Weg frei für eine Politik, die auf Respekt, Freiheit und Vertrauen in die Bürger baut.

Über die Autorin:


Dagmar Häusler ist Gründungsmitglied der Partei MFG (Menschen - Freiheit - Grundrechte) und seit 2021 Abgeordnete zum oberösterreichischen Landtag, wo sie als Gesundheitssprecherin ihrer Partei fungiert. Sie hat ein Bachelorstudium für Biomedizinische Analytik abgeschlossen und ist zweifache Mutter. Dagmar Häusler in den sozialen Medien: Instagram, Facebook

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