Algerischer Premierminister verurteilt Interventionen im Nahen Osten

By Magharebia (page of flickr) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Der Nahe Osten befindet sich momentan in einer Zeit der Krise. Nun lässt der algerische Premierminister Ahmed Ouyahia mit einer Kritik an einzelnen arabischen Staaten aufhorchen.

Der Krieg in Syrien und im Jemen, die Zerstörung Libyens, die diplomatische Krise zwischen Katar und Saudi-Arabien sowie die neu entfachten Spannungen im Libanon. Der Nahe Osten ist wahrlich reich an Konflikten und birgt weiterhin Zündstoff. Nun lässt der algerische Premierminister Ahmed Ouyahia aufhorchen, wie „PressTV“ berichtet. Er beschuldigt einzelne arabische Staaten, gezielt Syrien, Libyen und den Jemen destabilisiert zu haben. Sie hätten dafür insgesamt 130 Milliarden Dollar investiert. Die Kritik richtet sich vor allem gegen den großen arabischer „Player“ Saudi-Arabien, der als Brutstätte des Wahhabismus gilt.

Algerien erklärt Dialog zum Ziel

Anstatt Konflikte mit Dialog zu lösen, wäre es nun üblich, den jeweils anderen als „Ungläubigen“ zu disqualifizieren und somit eine diplomatische Lösung zu verhindern. Diese Praxis des „Takfir“ sei typisch für die islamische Ideologie des Wahhabismus, die vor allem Saudi-Arabien und andere Ölstaaten propagieren. Diese Staaten seien es auch, die gezielt in Syrien, Libyen und im Jemen interveniert hätten, um dort einen Machtwechsel herbeizuführen. Der algerische Premierminister erklärt hingegen den Dialog zum einzigen Mittel, um etwaige Konflikte zu lösen. Ausländische Interventionen seien lediglich zum Nachteil der ganzen Region.

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