„Geheimer Gagenreport“: So hoch sind die Luxusgehälter beim ORF

By Thomas Ledl (Own work) [CC BY-SA 3.0 at], via Wikimedia Commons

Die „Krone“ hat am Montag einen „geheimen Gagenbericht“ veröffentlicht, in dem die Luxusgehälter der ORF-Mitarbeiter aufgelistet sein sollen.

Die „geheime Gehaltsliste“ kursiere in „politischen Kreisen“, berichtet die Krone in ihrer Montagsausgabe.

Ein Teil der Gehälter im Überblick

Ganz oben bei den Top-Gehältern steht wenig überraschend Generaldirektor Alexander Wrabetz mit einer Jahresgage von rund 400.000 Euro. Ihm folgt die Programmchefin Kathrin Zechner mit 300.000 Euro.

Nachrichten-Chefredakteur Fritz Dittlbach kassiert immerhin noch 12.000 Euro pro Monat. Ingrid Thurnher bekommt als Chefredakteurin von ORF III 9.000 Euro im Monat, ihre „Im Zentrum“-Nachfolgerin Claudia Reiterer verdient 6.000 Euro.

Seine Arbeit als „ZIB2“-Moderator lässt sich Armin Wolf jedes Monat mit 8.000 Euro vergüten. ORF-Journalist Tarek Leitner, der aktuell die „ZIB1“ moderiert, darf sich immerhin über eine Monatsgage von 6.000 Euro freuen.

Zu den Monatsgehältern komme für „gebuchte Moderatorenauftritte“ noch zusätzlich bis zu 3.000 Euro Tagesgage hinzu, heißt es in der „Krone“ weiter.

FPÖ forder Transparenz bei ORF-Gehältern

„Während der ORF ganz ‚locker-flockig‘ die Gebührenschraube für seine Programmdarbietung anzieht und nebenbei die Leistungen im Sinne eines öffentlich-rechtlichen Auftrags weiter minimiert, verdienen jene ORF Mitarbeiter, für die das Prädikat ‚Weltberühmt in Österreich‘ ganz besondere Gültigkeit besitzt, mehrere 100.000 Euro im Jahr“, kritisierte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl in einer Aussendung.

Die bezahlten Gehälter stünden in keinem Bezug zur tatsächlichen Leistung und seien besonders unter die Lupe zu nehmen, da sich der ORF zu einem Gutteil aus öffentlichen Mitteln finanziert. Besonderes Augenmerk sollte dabei auch auf die Nebeneinkünfte und Pensionsregelungen gelegt werden, forderte der FPÖ-Generalsekretär.

„Die Gerüchteküche spricht ja bei dem einen oder anderem ‚ORF-Star‘ von äußerst phantastischen Sondervereinbarungen, die – sollten sie sich tatsächlich verifizieren lassen – mit den guten Sitten keinesfalls vereinbar sind“, so Kickl weiter.

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