Tiroler SPÖ-Kandidat wegen Hassposting verurteilt

Symbolbild

Ein leichtfertig veröffentlichtes Hass-Posting gegen die identitäre Aktivistin Alina Wychera hat für den Jung-SPÖler David E. nun rechtliche Konsequenzen. Der Fall ging am Dienstag vor das Landesgericht Wien und führte zu einer Verurteilung des Angeklagten wegen „Beleidigung“.

Mit einer Anzeige hatte David E. vermutlich nicht gerechnet, als er auf der Facebookseite der Frauenzeitschrift „Maxima“ wüst über die Identitäre Alina Wychera schimpfte und sie unter anderem als „arme, dreckige, von Hass zerfressene[…] kleine Hetzerin“ bezeichnete.

Die Aktivistin erstattete Anzeige. Gestern ging der Prozess am Landesgericht in Wien zu Ende und führte zu einer Verurteilung wegen „Beleidigung“. David E. muss nun die gesamten Prozesskosten tragen und erhält zusätzlich eine Geldstrafe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Engagiert in der SPÖ

Der junge Mann engagiert sich seit Jahren politisch für die SPÖ. So kandidierte er 2016 bei den Kommunalwahlen in einer Tiroler Gemeinde, in der auch sein Vater an promineter Stelle auf der SPÖ-Liste und im Gemeindevorstand vertreten ist. Er war einer von vielen grün-roten Hasspostern, die auf Wycheras Kritik am Kopftuch-Sager von Van der Bellen reagierten.

SPÖ-Funktionäre mit Fake-Accouts

Diese Woche wurde auch bekannt, dass SPÖ-Funktionäre mit Fake-Accounts ihr Unwesen im Internet treiben. Kein geringerer als der Stellvertretende Klubobmann in Kärnten und Chef der Villacher SPÖ-Parteijugend, Christopher Slug, musste deshalb  zurücktreten. Brisant: viele dieser Accounts wurden zum Posten auf patriotischen Seiten angelegt.

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