Migrantenunruhen in Holland / Wahrnung vor „Corona-Migranten“ / Strache darf antreten / Katholiken gegen AfD

Der Info-DIREKT-Tagesrückblick
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Hier der Rückblick für Dienstag, den 18. August 2020:

Orbáns Wahrnung vor „Corona-Migranten“

Ungarns Premier Viktor Orbán wies in einem Radio-Interview auf die Gefahren einer Verbreitung von Covid-19 durch illegale Migranten hin. Denn diese passieren die Grenzen meist ohne Kontrollen und ohne Corona-Tests. Darin sieht Orbán einen Verstoß gegen ungarische Gesetze und ein Gesundheitsrisiko.

In Österreich setzt die Bundesregierung andere Prioritäten. Diese hat es besonders auf Urlaubsheimkehrer aus Kroatien abgesehen. Seit Wochenbeginn besteht sogar eine Reisewarnung für Kroatien. An den Grenzen sollen Urlauber sogar vermehrt kontrolliert werden. Dass in Österreich alleine im Juni 1.040 Personen einen Asylantrag stellten, scheint für Kurz, Nehammer, Kogler und Anschober nebensächlich zu sein.

Migrantenunruhen in niederländischen Städten

Wenig beachtet von etablierten Medien gab es in den vergangenen Wochen Schlägereien, Krawalle und schwere Ausschreitungen durch jugendliche Migranten in den Niederlanden. Die dortigen Behörden bestätigten den hohen Anteil an jungen Menschen mit Migrationshintergrund an den Krawallen. Es seien vor allem Gastarbeiterkinder aus Marokko und der Türkei sowie Personen aus den früheren niederländischen Kolonien (Surinam, Curacao) daran beteiligt gewesen. Körperverletzungen habe es vielfach durch Messerstechereien gegeben.

Eine Ursache für die Ausschreitungen dürften die geschlossenen Grenzen der Heimatländer dieser Menschen sein. So wird in den Niederlanden der Frust über die begrenzte Reisefreiheit abgelassen. Aber auch Kämpfe um die besten Plätze am Strand waren der Auslöser für die Unruhen. Teilweise bekämpften sich verschiedene Migrantengruppen gegenseitig. Es gab einen Toten. Untenstehendes Video zeigt die Krawalle in einem von 80 Prozent Migranten bewohnten Stadtteil Den Haags.

Liberale Katholiken in NRW gegen AfD

Die Kommunalwahl am 13. September in Nordrhein-Westfalen mit seinen 16 Millionen Einwohnern wirft erste Schatten voraus. So riefen katholische Verbände im Bistum Aachen öffentlich dazu auf, nicht AfD zu wählen. Man hätte nämlich „einen Widerspruch zu christlichen Werten“ und außerdem „rechte Hetze, Populismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ festgestellt. Auf Plakaten heißt es dazu:

„Katholische Verbände im Bistum Aachen für eine bunte und tolerante Gesellschaft.“

Schützenhilfe gibt der Diözesanrat, der „allen den Rücken stärken“ will, „die sich Anfeindungen von rechts ausgesetzt sehen“. Der AfD werfen die Katholiken „eine nationalistische und rassistische Umdeutung der Werte“ vor.

HC Strache darf in Wien antreten

Nun scheint es amtlich zu sein: Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache darf als Spitzenkandidat seiner neuen Partei zur Wien-Wahl am 11. Oktober antreten. Die Bezirkswahlbehörde im 3. Wiener Gemeindebezirk, wo Strache gemeldet ist, gab dies nun bekannt. Hintergrund: Dass Straches tatsächlich in Wien lebt, was für eine Kandidatur zwingend erforderlich ist, wurde und wird von zahlreichen Personen bezweifelt, da vieles darauf hinweist, dass er eigentlich in Klosterneuburg (Niederösterreich) seinen Lebensmittelpunkt hat. Während man beim Team HC Strache die breit diskutierten Vorwürfe als nervöse Intrigen politischer Mitbewerber abtut, macht die ganze Situation selbst Menschen wie Gerald Grosz fast sprachlos:

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