Deutschland: Fachkräftemangel ist vor allem Lehrermangel

Hans-Peter Hörner: Fachkräftemangel ist vor allem Lehrermangel
Bild Lehrer: Agenturfoto mit Model nachgestellt; Bild Hans-Peter Hörner: hans-peter-hoerner.de; Bildkomposition: Info-DIREKT

Die bundesdeutsche Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt, dass der Fachkräftemangel im Bildungsbereich völlig aus dem Ruder laufe. Schon jetzt können viele Schulen ihren Bedarf nicht mit ausgebildeten Fachkräften decken.

Gastkommentar von Hans-Peter Hörner

Dass Fachkräftemangel als Vorwand genutzt wird, um die im linken Sinn stattfindende Umgestaltung der Gesellschaft voranzutreiben, ist seit 2015 bekannt. Merkel öffnete damals rechtswidrig die bundesdeutschen Grenzen, angeblich auch, um den Fachkräftemangel abzustellen. Mit höchst mangelhaftem Ergebnis. Auch die Wirtschafstreibenden bejammern angesichts der drohenden Rezession einen Fachkräftemangel, den die Bundesagentur für Arbeit bis Mai 2021 nicht wahrgenommen hat. Im Gegenteil, es gab ihn laut Studie nicht.

Tausende Lehrer fehlen

Was es allerdings latent und in bestürzend umfangreicher Weise gibt, ist der Mangel an pädagogischen Fachkräften, vulgo Lehrer genannt. Schon 2018 ermittelte die Bertelsmann Stiftung bis zum Jahr 2025 einen Mangel an 35.000 Lehrerinnen und Lehrern, während Bildungskritiker Josef Kraus für die kommenden zehn bis zwanzig Jahre einen Mehrbedarf an bis zu 76.000 Lehrern und einen Ersatzbedarf an rund 190.000 Lehrern eruiert hat. Die ARD Online-Redaktion schreibt im April dieses Jahres:

„Bis 2035 werden mindestens 23.800 Lehrkräfte fehlen, prognostiziert die Kultusministerkonferenz.“

Der „Verband Bildung und Erziehung e.V.“ (VBE), weiß in einem Gutachten, dass „in Deutschland im Jahr 2030 81.000 Lehrkräfte [fehlen werden].“

Berufsbild im Keller

Deutschland, das bald auch mit einem Gasmangel und mehreren andren Versorgungsmängeln zu kämpfen haben wird, hat bisher keine Lösung für den Lehrermangel finden können. Das Berufsbild ist reputationstechnisch im Keller, die Schulen in der Regel infrastrukturell kaputt, die Lehrmittel desolat und oder nicht vorhanden. Ergänzung erfährt das Trauerspiel durch die Reformpädagogik, den Gender-Irrsinn und – falls gar nichts mehr geht – durch eine Rechtschreibreform nach der andren.

Kein Mangel an Akademikern

Dabei hat das Bildungsmangelland Deutschland auf jeden Fall eines nicht: einen Akademikermangel. 75 Prozent aller Schüler sollen in den nächsten Jahren nach Wunsch der schwarz-rot-grün-gelben Berufspolitikerkaste das Abitur machen und die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erhalten. Es drohen der den Deutschen Millionen Häuptlinge mit den „ungedeckten Schecks“ (Josef Kraus) ihrer fragwürdigen Schulabschlüsse und immer weniger Indianer, die „auf die Jagd gehen“.

Über den Autor

Hans-Peter Hörner (geb. 1951) ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. Er studierte Biologie, Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1977 legte er das zweite Staatsexamen für das höhere Lehramt ab. Von 1978 bis 2019 war er als Berufsschullehrer tätig. Seit 2021 ist er Abgeordneter der AfD im Landtag von Baden-Würtemberg. Weitere Text zum Thema Bildung von Hans-Peter Hörner finden Sie hier: www.hans-peter-hoerner.de/blog/

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