Verrückt: Regenbogen statt Tradition und Quote statt Kompetenz

Verrückt: Regenbogen statt Tradition und Quote statt Kompetenz
Bild Volker Schnurrbusch, Stellvertretender Landesvorsitzender der AfD-Schleswig-Holstein: Alois Endl; Deutschlandfahne: https://twitter.com/eylueloezdal; Bildkomposition: Info-DIREKT

Die passende Flagge auf dem Schleswig-Holsteinischen Landtagsgebäude wäre Schwarz-Weiß-Rot, denn es entstand im Dreikaiserjahr 1888 als Akademie der Kaiserlichen Marine. Vom Ende des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges residierten die Admiräle des Ostseekommandos im imposanten Backsteinbau an der Kieler Förde. Das daneben befindliche Finanzministerium entstand 1940. Noch heute schmücken ein prächtiger Adler und ein steinernes Schiff den Haupteingang zusammen mit den Jahreszahlen 1938 und 1940.

Ein Gastkommentar zum Stolzmonat von Volker Schnurrbusch

Doch mit Respekt vor der eigenen Geschichte hat die Landesregierung von heute nichts mehr am Hut. Nach fünf Jahren „Jamaika-Koalition“ (CDU/Grüne/FDP) regiert nun im Norden Schwarz-Grün ohne liberales Feigenblatt und verbreitet mehr denn je das aus den USA importierte Signalisieren von „Tugenden“ („virtue signalling“) als vorgeblich moderne Politik. So nahm es nicht Wunder, als schon der letzte Sozialminister (FDP) eine Regenbogenflagge auf seinem Dienstsitz hissen ließ. Diese wurde alsbald von einem noch bunteren Fetzen ersetzt, in dem sich angeblich irgendwelche mikroskopisch kleine Minderheiten repräsentiert sehen sollten. Schon damals stellte sich die Frage, ob zum Beispiel die Zeugen Jehovas oder die beachtliche Gruppe der Kleingärtner eine ebensolche Wertschätzung aus ministerieller Hand verdienen würden.

Quote statt Kompetenz

Doch es kam, wie es kommen musste. Dem (homosexuellen) liberalen Heiner Garg folgte die schwarze Grüne Aminata Touré, die sich für das Ministeramt dadurch qualifiziert, dass sie drei Jahre lang einer Grünen Bundestagsabgeordneten als Referentin zugearbeitet hatte. Nach dem Französisch- und Politik-Studium blieb ansonsten keine Zeit für die Vorbereitung auf ein Regierungsamt im Norden. Aber die Grünlinge nehmen bekanntlich jeden, der in ihr Quotenschema passt, ohne auf Kompetenzen zu achten. Touré (gerade einmal 30 Jahre alt), die in ihrer Zeit als Landtagsabgeordnete für „Antirassismus, Frauen-, Queer- und Migrantenpolitik“ zuständig war und das Fake-Phänomen „antimuslimischer Rassismus“ propagierte, zieht alle Register und sämtliche Flaggen hoch, die zum verpeilten Weltbild der grünen Sozialisten passt:

„Zu den folgenden Anlässen wird die jeweilige Flagge vor dem Ministerium gehißt“, heißt es in einer offiziellen Verlautbarung:

  • „Internationaler Tag der trans*Sichtbarkeit: 31.3.
  • Internationaler Tag gegen Homo-, Trans*-, Bi- und Inter*feindlichkeit: 17.5.
  • Internationaler Tag der bisexuellen Sichtbarkeit: 23.9.
  • Welttag der Intergeschlechtlichkeit: 26.10.“

Die Begründung für diese wahre Farbexplosion:

„Das Ministerium trägt damit zur Sichtbarkeit dieser Menschen bei und bekundet seine Solidarität.“

Nein, könnte der aufmerksame Beobachter jedweden Geschlechtes und sämtlicher Orientierungen rufen. Denn keines der beiden genannten Ziele wird durch die bunte Beflaggung erreicht.

Besucher-Flop bei Regenbogen-Veranstaltungen

Wie absurd dieses verquaste Bekennertum und Solidaritätsgefasel in Wahrheit ist, zeigt ein Blick auf die vom Sozialministerium geförderte Lobbygruppe „Echte Vielfalt“. Denn dort, wo sämtliche Termine aufgeführt sind, die angeblich relevant für „LGBTIQ+-Personen“ und aller weiteren Filiationen sein sollen, herrscht an den flaggengeschmückten Aktionstagen gähnende Leere. Außer „Regenbogenbowling in Flensburg“, einem „Bunten Tischschen Neumünster“ und ein paar „queeren“ oder „Lesbenstammtischen“ scheinen die geförderten Vereine wenig Eigenleben zu entwickeln, was wiederum auf den Leidensdruck der angeblich benachteiligten Minderheiten schließen lässt. Denn der ist praktisch nicht existent oder doch so weit auf Einzelfälle beschränkt, dass diese weit unterhalb von Problemen tausender anderer gesellschaftlichen Gruppen rangieren. Denen aber schenkt das grün geführte Sozialministerium deutlich weniger Aufmerksamkeit und „Solidarität“.

Diese abgehobene und wirklichkeitsferne Haltung schließt nahtlos an das wenig „diverse“ Menschenbild der Gutmenschen aus dem Elfenbeinturm an. Denn wer kein Volksvertreter sein will, weil er das eigene Volk verachtet, sondern herbeifabulierte Opfergruppen in den Fokus seines Handelns stellt, die zudem noch von linken US-Universitäten und Lobbygruppen vorgegeben werden, der verschandelt auch Regierungssitze mit infantilen Stofflappen.

Wir sagen: Unsere Farben sind Schwarz-Rot-Gold – bunt ist etwas für Kinder- und Narrenhände!

Über den Autor:

Volker Schnurrbusch ist Stellvertretender Landesvorsitzender der AfD in Schleswig-Holstein und war von 2017 bis 2022 Mitglied des Schleswig-Holsteiner Landtages.

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