Wer das Gendern kritisiert, braucht ein schnelles Pferd

Wer das Gendern kritisiert, braucht ein schnelles Pferd
Bild SVP-Nationalrat Andreas Glarner: zVg; Schweizer Stolzfahne: https://twitter.com/eylueloezdal; Bildkomposition: Info-DIREKT

Die Anlehnung an die Weisheit der Indianer ist durchaus gerechtfertigt – denn die Medien konstruierten die Ingredienzen für einen veritablen Skandal: Ein rechtsextremer Nationalrat, der eine arme, unschuldige Sozialarbeiterin einer Landgemeinde am Zürichsee mittels einer Twitter-Meldung seinem Mob zum Frass vorwirft.

Ein Gastkommentar zum Stolzmonat von Andreas Glarner

Nur entsprach dies nicht den Tatsachen. Dies war aber sämtlichen Medien egal. Von „NZZ“, über „Tagesanzeiger“ und „20 Minuten“ bis zum allzeit bereiten „Blick“ droschen alle auf den Überbringer der schlechten Botschaft ein. Immerhin hatte „20 Minuten“ nach einer Intervention meinerseits den Anstand, mit mir als Beschuldigten zu sprechen und mir Raum zur Darstellung meines Standpunkts zu geben. Die anderen Medien hielten dies trotz klarer Bestimmungen des Presserats nicht für nötig. Der „Club“ unseres linksdurchseuchten Staatssenders machte zwar eine Sendung über das Thema und lud auch den Gemeindepräsidenten von Stäfa ein – ich selbst wurde aber nicht eingeladen.

Im «Club» durften wir immerhin staunend zur Kenntnis nehmen, dass sich dieses Land einen gut dotierten Lehrstuhl für «Gender and diversity» leistet.

Was trug sich wirklich zu?

Doch was hat sich wirklich zugetragen? Besorgte Eltern machten die Einladung der Schule Stäfa (einer ländlichen Gemeinde am Zürichsee) für einen „Gendertag“ öffentlich, weil sie ihre Kinder nicht diesem völlig einseitigen Programm aussetzen wollten. Tatsache ist nämlich, dass die Einladung das Zeichen der Transgender-Bewegung trug und die Knaben und Mädchen mit Gendersternchen angesprochen wurden. Zudem war klar deklariert, dass die Teilnahme am „Gendertag“ Pflicht sei und kein „Jokertag“ eingezogen werden könne. Ganz im Gegenteil zum Ende des Fastenbrechens „Bayram“ – dort darf man jeweils fehlen, ohne einen „Jokertag“ opfern zu müssen. Auch eine Tatsache ist, dass der Brief längst in den sozialen Medien zirkulierte und die Mobilnummern sämtlicher Sozialarbeiter der Gemeinde Stäfa auf der Homepage aufgeführt sind.

Pranger für den Überbringer

Aber das interessierte die Journaille natürlich nicht. Und Zeit und Lust zum Recherchieren hatte man in den Newsrooms natürlich auch nicht – nur die Clicks zählen und man wollte vom eigentlichen Thema ablenken. Denn man fühlte sich allseits ertappt und musste unbedingt den Überbringer mit medialer Entrüstung und Rücktrittsforderungen überschütten. Die Sozialarbeiter waren froh, dass medial von ihrem schändlichen Tun abgelenkt wurde. Die Behörden, welche allesamt in ihrer Kontrollfunktion versagt haben, entrüsteten sich ihrerseits und kritisierten auch die ausserkantonale Einmischung.

Der Held von Stäfa

Die Medien feierten und feiern den FDP-Gemeindepräsidenten als Held, welcher dem bösen Nationalrat die Stirne bot. Er stellte sich heroisch vor seine irrgeleiteten Sozialarbeiter, statt diese zu massregeln. Kein Medium hinterfragte, warum in einer FDP-dominierten Gemeinde die Kinder einer derart linken und falschen Ideologie ausgesetzt werden.

Der Gemeindepräsident ist ein typischer FDP-ler. Ex-CS-Banker, Oberst und unglaublich lieb. Gemäß dem Budget der Gemeinde Stäfa macht er gerne Spesen und lässt sich fürstlich bezahlen – er passt perfekt zum FDP-Filz, welcher dank ähnlicher Ahnungs- und Tatenlosigkeit schon große Firmen zum Einsturz brachte.

Aber natürlich kann der Gemeinderat von Stäfa nichts dafür. Auch die Schulbehörden sind unschuldig. Geschweige die Sozialarbeiter, welche ja nur im Auftrag der Schulsozialarbeit das Programm zusammen mit der offenen Jugendarbeit Stäfa ausgeheckt hatten. Man beeilte sich zu behaupten, dass man diesen «Gendertag» schon seit 10 Jahren so durchführe – blieb aber den Beweis und das jeweilige Programm dafür schuldig.

Ungewohnt: Eltern wehren sich

Doch warum wehren sich die Eltern gegen diesen Tag? Warum ist die SVP gegen diesen Gender-Unsinn? Ganz einfach: Weil die Ideologie dahinter eben falsch ist, denn man will die traditionelle Familie zerstören. Und die Eltern wollen ihre Kinder nicht schutzlos diesen irrgeleiteten Berufsjugendlichen namens „Sozialarbeiter“ aussetzen.

Herrschaft durch Sprache

Man will uns verkaufen, dass „Gender“ ganz einfach der englische Begriff für Geschlecht sei. Das stimmt aber nicht – denn Geschlecht ist mit „sex“ übersetzt. Mit „Gender“ wird nicht einfach das biologische Geschlecht bezeichnet (von dem es nämlich tatsächlich nur zwei gibt) sondern es wird eben ein „soziales“ Geschlecht erfunden, von welchem es je nach Quelle bereits mehrere Dutzend gibt. Dies wurde im Zuge der Berichterstattung über die Affäre Stäfa völlig verharmlost. Hier gilt es sich zur Wehr zu setzen.

Wissen als Rüstzeug ist gefragt

Die Eltern vertrauen ihre Kinder der Schule an. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass den Kindern das schulische Rüstzeug vermittelt wird. Dazu kann auch das Wissen über das Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht und Weiteres gehören. Aber sicher nicht „Gendertage“ in welchen vor allem die Transgender-Themen behandelt werden. Solche Themen tragen zu einer Verwirrung der sich ohnehin in einer schwierigen Lebensphase befindlichen jungen Menschen bei. Wenn dann sogar noch die Abgabe von Pubertätsblockern gefördert wird, reicht es endgültig.

Stäfa ist kein Einzelfall, sondern leider die Regel. Die Sozialarbeiter-Branche und die linksgrünen Ideologen in anderen Gemeinden sind nun aufgeschreckt und werden alles tun, damit ihr Tun unentdeckt bleibt. Dafür ist es nun aber zu spät – die Eltern sind gewarnt und wachsam. Stoppen wir diesen Unsinn, bevor es zu spät ist.

Über den Autor:

Andreas Glarner, geboren 1962 in Glarus (Schweiz), ist Unternehmer und seit 2015 Nationalrat der Schweizerischen Volkspartei (SVP). Zudem ist er Präsident des Vereins „sifa – Sicherheit für alle“.  Andreas Glarner auf YouTube, Facebook, Instagram, Twitter. www.andreas-glarner.ch

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