Frankreich: Haltungsjournalisten zeigen Verständnis für Migrantenaufstand

Eine ganze Woche haben die Medien zu den Beweggründen hinter den Protesten in Frankreich geschwiegen. Jetzt haben sie sich ein passendes Märchen dafür zusammengereimt: Soziale Ungerechtigkeit und Kolonialismus.
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Eine ganze Woche haben etablierte Medien möglichst wenig über die Aufstände von mehrheitlich jungen Migranten in Frankreich berichtet. Nun haben sie sich ein passendes Märchen dafür zusammengereimt: 

Ein Kommentar von Dora Reisig und Michael Scharfmüller

Nach sieben Tagen der Zerstörung und der Brandschatzung kommen Frankreichs Städte endlich wieder etwas zur Ruhe. Es finden zwar noch immer Randale, Brandanschläge und Plünderungen statt, aber nicht mehr in dem Ausmaß wie zuvor. Für Haltungsjournalisten ist das der richtige Zeitpunkt, um für uns dummen Bürgern die Geschehnisse richtig einzuordnen.

Einer von diesen Bessermenschen ist Mohamed Amjahid, TAZ-Autor und verifizierter Weißenhasser, der lautstark nach Räumen ruft, zu denen Weiße keinen Zutritt haben. Über die Migrantenkrawalle in Frankreich schreibt er auf Twitter:

„Die Proteste in Frankreich reagieren auf die Polizei, die einen 17-Jährigen erschoss. Sie sind für Jugendliche der einzige Weg, gehört zu werden.“

Auch in seiner TAZ-Kolummne sieht er die Verantwortung für die Zerstörung bei der angeblich rassistischen Polizei, die seit Jahren zusammen mit rechtsextremen Politikern gegen sozial abgehängte Jugendliche mit Migrationshintergrund hetzte.

Polizeigewerkschaften als angebliches Problem

In ein ähnliches Horn stößt Annika Joeres, von der etablierten „Zeit“. Aus den Migrantenaufständen macht sie „Jugendaufstände“, um dann das aus ihrer Sicht eigentliche Problem Frankreichs zu analysieren:

„Rechtsextreme und Polizeigewerkschaften nutzen die Ausschreitungen in Frankreich gemeinsam für ihre Agenda. Macron aber bleibt passiv: Er braucht die Polizei.“

Appell an den kolonialen Schuldkult

Wo Märchen erzählt werden, darf selbstverständlich auch der Staatsfunk nicht fehlen. So kam gestern in  „ZDF Heute“ die feministische Aktivistin Emilia Roig zu Wort. Sie sieht soziale Ungerechtigkeit und die unzureichende Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit als Gründe für die Zerstörungswut. Publizist und Politiker Jürgen Todenhöfer sieht das freilich sehr ähnlich. Er fabulierte auf Twitter:

„Frankreich zahlt mit brennenden Vorstädten für seine Kolonial-Verbrechen in Algerien.“

Die Wahrheit: Gewalt als Symptom des Bevölkerungsaustausches

Die einzig richtige Analyse für das, was sich Frankreichs Städten abspielt, lieferte der bereits 2014 verstorbene Autor Peter Scholl-Latour bereits vor Jahren:

„Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!“

Es ist der fortschreitende Bevölkerungsaustausch, der jetzt auch in Form von immer mehr Gewalttaten sichtbar wird. Erschwerend kommt hinzu, dass Migranten von Bessermenschen jede Verantwortung für ihr Tun abgenommen wird, um diese dann bösen Rechten umzuhängen.

Typisches Framing

Die große Erzählung und das damit verbundene Framing müssen nämlich um jeden Preis beibehalten werden: Migration und alles, was damit zu tun hat, ist uneingeschränkt gut. Für alles, was in diesem Bereich aus dem Ruder läuft, sind böse Rechte verantwortlich.

Zauberlinge mit Presseausweis

Mal schauen, wie lange es noch dauert bis diese Zauberlehrlinge mit Presseausweis merken, dass sie die Kontrolle über die Situation längst verloren haben. Eine ehemalige ORF-Journalistin bekam am 1. Juli in Paris einen kleinen Vorgeschmack darauf, was uns alle noch erwarten könnte, wenn die Remigration nicht bald startet. Auf Twitter schrieb sie:

„Wir wurden hier in der Avenue Pablo Picasso #Nanterre gerade beim Filmen von Maskierten mit einem Pflasterstein bedroht und unserer Kamera beraubt. Wisst ihr was das Schlimmste war? Die Umstehenden haben applaudiert. Das trifft wirklich mitten ins Herz.“

Selbstverständlich sind nicht alle Migranten an den Aufständen beteiligt. Viele Migranten leben genau dort, wo junge Migranten alles zerstören. Auch diese Menschen haben sicherlich kein Verständnis für die Verharmlosung der Krawalle durch Haltungsjournalisten. Davon bekommen die Bessermenschen in ihren woken Wohlfühlblasen freilich noch nichts mit.

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