Derzeitiger Ermittlungsstand der Polizei im Fall Chrupalla

Derzeitiger Ermittlungsstand der Polizei im Fall Chrupalla
Bild AfD-Chef Tino Chrupalla: Filmkunstkollektiv - https://www.filmkunstkollektiv.de/; Bildkomposition: Info-DIREKT

Gestern Abend musste AfD-Chef Tino Chrupalla direkt von einer Wahlkampfveranstaltung mit Blaulicht in ein Krankenhaus gebracht werden (Info-DIREKT berichtete auf Telegram). Gleich danach wurde über die Gründe dafür spekuliert. Nun äußerte sich erstmals die Staatsanwaltschaft Ingolstadt und das Polizeipräsidium Oberbayern Nord zum „Vorfall“. Hier deren gemeinsame Pressemitteilung:

[Aktualisierung: Weiter unten im Text finden Sie die erste offizielle Stellungnahme der AfD zum Fall.]

„Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat, nachdem der Vorsitzende der AfD Chrupalla auf einer Wahlkampfveranstaltung der AfD am 04.10.2023 medizinisch versorgt wurde, ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet. Nach den bisherigen Ermittlungen der KPI Ingolstadt und der Staatsanwalt Ingolstadt liegen derzeit folgende Informationen vor:

Bei der Veranstaltung in Ingolstadt haben nach dem derzeitigen Kenntnisstand mehrere Personen Selfies mit Herrn Chrupalla gefertigt, bei denen es zu einem leichten Körperkontakt kam. Es liegen zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Erkenntnisse vor, dass Herr Chrupalla angegangen oder angegriffen wurde.

In zeitlichem Abstand hierzu, auf dem Weg zur Bühne, verspürte Herr Chrupalla Schmerzen im Oberarm. Aufgrund weiterer gesundheitlicher Beschwerden wurde Herr Chrupalla zur medizinischen Versorgung in das Klinikum Ingolstadt verbracht. Am Oberarm konnte eine oberflächliche Rötung bzw. Schwellung festgestellt werden. Die weiteren bislang durchgeführten Untersuchungen verliefen unauffällig.

Diese Informationen beruhen auf den zum jetzigen Zeitpunkt vorliegenden Zeugenaussagen. Als Zeugen wurden bislang Herr Chrupalla, seine Personenschützer, eine Frau, die als Ordnerin der Veranstaltung tätig war und weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung vernommen.

Derzeit werden weitere Ermittlungen durchgeführt. Es wurden verschiedene Gutachten in Auftrag gegeben. Unter anderem wurden Blutproben entnommen und die Kleidung, die Herr Chrupalla gestern bei der Veranstaltung getragen hat, untersucht. Ergebnisse sind noch ausstehend.

Zudem wird durch die Polizei Bildmaterial, welches bereits gesichert wurde, sowie von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung auf die eingerichtete Upload-Plattform eingestellt wird, gesichtet und ausgewertet. Darüber hinaus werden umfangreiche Zeugenvernehmungen durch die KPI Ingolstadt durchgeführt.“

Typisch Gutmenschen

Während sich viele Menschen nicht nur um das politische Klima in Deutschland sorgen, machen sich selbst ernannte Gutmenschen über die Drohungen gegen die Familie von AfD-Chefin Alice Weidel und den mutmaßlichen Anschlag auf AfD-Chef Tino Chrupalla lustig. Allen voran Thüringens Ministerpräsident & Willkommensklatscher Bodo Ramelow („Die Linke“), der dieses Bild (Link führt zu Telegram) heute auf der Plattform „X“ twitterte.

Erste Stellungnahme der AfD

Ungefähr 24 Stunden nach dem Vorfall hat die AfD mit einer Pressemitteilung auf den Fall reagiert. Hier der Text:

„Stellungnahme zum Zustand des Bundessprechers Tino Chrupalla +++ Bundessprecher Tino Chrupalla

wurde am 04. Oktober 2023 nach einem derzeit noch in der Klärung befindlichen tätlichen Angriff während einer Wahlkampfveranstaltung in #Ingolstadt mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert. Dort diagnostizierte man eine Stichverletzung. Herr Chrupalla litt darüber hinaus unter starken Schmerzen und Übelkeit. Er war stets ansprechbar, musste jedoch intensivmedizinisch überwacht und behandelt werden.

Tino Chrupalla konnte mittlerweile Ingolstadt verlassen und wird sich in weiterführende ärztliche Behandlung begeben.

Die Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen Unbekannt. Alle mit ihm in Bayern noch geplanten Wahlkampftermine wurden abgesagt.“

Kritik an Wichtigtuern

Klare Worte fand die „Junge Freiheit“ für jene AfD-Politiker, die sich an den Spekulationen rund um Tino Chrupalla und Alice Weidel beteiligten, aber auch an der Kommunikationsstrategie der Partei. Mehr dazu lesen Sie bei der „Jungen Freiheit“: Bärendienst erwiesen – Die AfD und ihre Wichtigtuer

Gefahr Linksextremismus

Unabhängig davon haben heute FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker und FPÖ-Justizsprecher Harald Stefan auf die Gefahren des Linksextremismus in Deutschland und Österreich hingewiesen. Hier ein Video der Pressekonferenz:

Weitere Artikel …