Absurd: Will Marine Le Pen jetzt die AfD „entdämonisieren“?

So dämonisiert Marine Le Pen die AfD
So dämonisiert Marine Le Pen die AfD

Die von Correctiv ausgelöste Hetze gegen die AfD gefährdet die Zusammenarbeit von AfD und der französischen Partei „Rassemblement National“ (RN) im EU-Parlament. RN-Fraktionschefin Marine Le Pen fordert von der AfD das Konzept der Remigration aufzugeben.

Ein Kommentar von Jonas Greindberg 

Marine Le Pen hat ihrer Partei im Zuge der „Entdämonisierung“ (dédiabolisation) ein neues Antlitz verschafft. Dazu gehörte auch der Rauswurf ihres eigenen Vaters, Jean-Marie Le Pen, der die Vorgängerpartei „Front National“ gegründet hatte.

Le Pen distanzierte sich von eigenem Vater

Nach der Dämonisierung des eigenen Vaters konzentriert sich Marine Le Pen nun auf die Partner in der eigenen EU-Fraktion „Identität und Demokratie“: Am 25. Januar konfrontierte ein französischer Journalist Le Pen auf einer Pressekonferenz mit dem Framing der Correctiv-Medienkampagne über ein angebliches Geheimtreffen in Potsdam. Die französische Politikerin antwortete auf die Behauptung, die AfD habe dort die massenhafte Vertreibung von Deutschen geplant:

„Damit es einmal klar ist. Ich lehne den Vorschlag, der […] im Rahmen dieses Treffens gemacht worden sein soll, entschieden ab. Ich habe es gesagt und werde es noch hundert Mal wiederholen: Wir verteidigen das Recht aller Franzosen, ganz gleich, wie sie ihre Staatsbürgerschaft erlangt haben. Niemals haben wir eine derartige Remigration verteidigt. Ich bin der Meinung, dass wir uns hier in einem entschiedenen Gegensatz zur AfD befinden.“

Wasser auf den Mühlen des Establishments

Le Pen Senior hatte diese Anbiederung seiner Tochter an das Establishment stets kritisiert. Bereits im Juli 2014 kritisierte der damalige EU-Abgeordnete:

„Die Entdämonisierung hängt von unseren Feinden ab und es gibt keinen Grund, warum unsere Feinde uns gegenüber nicht den Kriegszustand verewigen sollten.“

Wie richtig die Einschätzung von Jean-Marie Le Pen von damals ist, zeigen heute auch diese Tatsachen:

  1. Correctiv erhielt bislang über 1,7 Millionen Euro vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen.
  2. Acht Tage vor dem Treffen von Potsdam trafen sich laut Nius Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Correctiv-Chefin Jeanette Gusko im Bundeskanzleramt.
  3. Einen Tag vor der Veröffentlichung des Spionageberichts kontaktierte Correctiv Co-Chefredakteurin Anette Dowideit den CDU-Politiker Macro Wanderwitz, der tags darauf ein AfD-Verbotsverfahren forderte.

Eisige Kälte zwischen AfD und RN?

Zu einer Aussprache zwischen der Führung von AfD und RN kam es am 20. Februar in Paris. AfD-Co-Chefin Alice Weidel schrieb dazu auf X:

„Ich habe mich heute persönlich mit Marine Le Pen und Jordan Bardella ausgetauscht. Wir haben viele politische Themenfelder besprochen und festgestellt, dass wir bei den großen Problemen der heutigen Zeit die gleichen Lösungsansätze verfolgen. Ich bedanke mich sehr für den herzlichen Empfang in Paris.“

Der Abschied war weniger herzlich: Aufnahmen des ZDF zeigen, wie Le Pen und Weidel kurz nacheinander getrennt den Tagungsort verlassen. Der Politikberater Denis Deppe hatte bereits Anfang Februar darauf hingewiesen, dass Le Pen aufgrund einer kurzfristigen Terminabsage Weidels möglicherweise nicht gut auf ihre deutsche Partnerin zu sprechen sein könnte.

Jordan Bardella, EU-Spitzenkandidat des RN, verlangte von Weidel fünf Tage nach dem Pariser Treffen die schriftliche Versicherung, dass die AfD niemals die Forderung in ihr Programm aufnehmen werde, Deutschen aufgrund ihrer Herkunft oder Religion die Staatsbürgerschaft zu entziehen.

Laut einem Bericht des ORF stellte Weidel vorgestern gegenüber dem RN schriftlich klar, dass der Begriff Remigration lediglich die Anwendung bereits bestehender Gesetze bedeute. Die hysterische Berichterstattung über die AfD im Mainstream nannte sie „Lügen“ und „Manipulation“.

Das sieht auch EU-Spitzenkandidat Maximilian Krah so. Der AfD-Politiker sagte gestern gegenüber dem ZDF:

„Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass einige Falschberichte verfangen haben.“

Ganz so tragisch wie etablierte Medien die Situation darstellen, ist die Angelegenheit jedoch. Zum Le Pen gibt es nämlich auch in Frankreich attraktive Alternativen. Mehr dazu bald. Folgen Sie uns, um nichts zu versäumen: https://t.me/info_direkt

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