Koalition – Kurz strebt enge Zusammenarbeit mit Merkel an

By Alexander.kurz (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Kurz vor seiner Vereidigung hat der designierte Bundeskanzler Sebastian Kurz eine enge Zusammenarbeit mit Deutschland angekündigt. „Mit Deutschland verbindet uns sehr viel, menschlich, wirtschaftlich, politisch und kulturell“, sagte der 31-jährige Konservative der „Bild“-Zeitung (Montagsausgabe).

„Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit der deutschen Bundesregierung, insbesondere mit Bundeskanzlerin Angela Merkel – vor allem zur weiteren Vertiefung unserer exzellenten bilateralen Beziehungen auch innerhalb der Europäischen Union“, so Kurz. Während seiner Zeit als Außenminister hatte Kurz häufig Kritik am Kurs der Kanzlerin geübt, vor allem in der Flüchtlingspolitik. Kurz hatte sich auch deutlich gegen das maßgeblich von Merkel ausgehandelte Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei ausgesprochen.

Österreich-Ungarn ist wieder da

Die bayerische CSU zeigte sich erfreut über den bevorstehenden Amtsantritt der ÖVP/FPÖ-Koalition in Wien. „Mit Sebastian Kurz haben Bayern und Deutschland einen Verbündeten mehr in Europa“, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der „Welt“ (Montagsausgabe). Die neue Koalition, die einen harten Kurs in der Migrationspolitik angekündigt hat, könnte für Veränderung und Erneuerung sorgen – „und sie ist in der Lage, Fehlentwicklungen der Vergangenheit zu korrigieren“, sagte Dobrindt.

Die SPD reagierte hingegen alarmiert auf die neue Regierungskoalition in Österreich. „Österreich-Ungarn ist wieder da: Mit Kanzler Kurz, Burschenschafter Strache und Brandstifter Orban geht’s im Dreivierteltakt nach rechts“, sagte SPD-Fraktionsvize Achim Post der „Welt“. Post spielte damit auf die Ähnlichkeit einiger Positionen der Regierung in Wien mit jenen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban an. Dies betrifft vor allem die Asylpolitik.

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3 Kommentare

  1. Also entweder der Kurz setzt darauf dass Merkel so prinzipienlos bleibt wie sie schon immer war, und also ihre nächste Wende nur eine Frage der sich ändernden Umstände wird. Oder er rechnet damit dass die Merkel sich doch relativ bald um eine Nachfolge umsehen müsste. Oder er täuscht sich, oder uns, oder er weis garnicht was er tut…

  2. Offenbar ist Kurz nicht so ganz echt. Hoffentllich wissen die ösis, was sie getan haben und hoffentlich werden sie nicht so enttäuscht wie die Franzosen mit ihrer Macronette. Dass Deutsche hoffen, dass andere für sie die Kastanien aus dem Feuer holen, ist typisch und abstoßend. Großmäulige Besserwisser und Welterzieher sind nicht in der Lage, sich selbst zu helfen und sich von diesem Scheusal in Berlin zu befreien.

  3. Enge Zusammenarbeit mit der Person, die das ganze Desaster hauptverantwortlich zusammen mit Herrn Kurz angerichtet hat:
    DAS SAGT ALLES.

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