Sarrazin in Hambach: Europa scheitert an der Massenmigration

By Lesekreis (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons

Am 5. Mai 2018 fand das seit 1832 etablierte „Hambacher Fest“ im deutschen Hambach statt. Kritische Denker analysierten dort die Lage Deutschlands und Europas. Neben Imad Karim und Daniele Ganser war auch Thilo Sarrazin als Redner geladen.

In gewohnter analytischer Schärfe nahm er zentrale Paradigmen des politischen und medialen Mainstreams auseinander. Aufzeichnungen aller Vorträge sind auf Youtube nachsehbar.

Zentrale Märchen widerlegt

Der Schwerpunkt seiner Ansprache lag auf dem Thema Einwanderung. Diese werde oft auch unter falschen Vorwänden geduldet. Etwa dass man Fachkräfte benötige oder mit Migration das Pensionssystem sichern könne. Dies ist unrichtig, weil Einwanderung aus Afrika und dem Nahen Osten die Sozialkassen nur zusätzlich belastet. Das gilt nach Sarrazins Berechnungen übrigens schon für die Gastarbeiter der Sechzigerjahre. Unterm Strich übersteigen die Transferleistungen für diese Gruppe bei Weitem, was sie erwirtschaftet hat.

Massiv verschärft wurde die Lage durch die Grenzöffnung Merkels. 80% der überwiegend muslimischen Migranten haben auch nach einem Jahr keine bezahlte Arbeit. Gemäß Sarrazins Prognose wird sich daran auch nichts ändern, da schlicht nicht ausreichend Qualifikation vorhanden ist.

Einwanderung schadet uns und hilft niemandem

Diese Zumutungen nehmen wir nicht nur ohne moralische Verpflichtung, sondern auch ohne jeden logischen Grund in Kauf. Ob wir jährlich 50.000 oder 500.000 Muslime aufnehmen, ist für uns  eine Existenzfrage. Der Zustrom ist kulturell, ethnisch und religiös, aber auch ökonomisch nicht verkraftbar.

In den Herkunftsländern hingegen fällt das gar nicht auf: Alleine das Land Nigeria wird zum Ende des Jahrhunderts mehr Einwohner zählen als der ganze europäische Kontinent. Ein paar zehn- oder hunderttausend Menschen mehr oder weniger ändern dort gar nichts.

Afrika ist selbst schuld an der Armut

Auch die weit verbreitete Annahme, Afrika sei nur arm, weil die reichen Länder es ausbeuten, ist für Sarrazin nicht stichhaltig. Jedes afrikanische Land könne innerhalb von drei Generationen den Wohlstand Schwedens erreichen, wenn es nur die entsprechende Arbeitsmoral entwickeln, Bildung und Wissen erwerben und die Korruption eindämmen würde.

Wenn Europa scheitert, dann an der Masseneinwanderung

Angela Merkel meinte dereinst, „scheitert der Euro, dann scheitert auch Europa“. Angelehnt an diese Phrase beendete Sarrazin seinen Vortrag mit einer realistischen Einschätzung:

Wenn Europa scheitert, dann wird es nicht an der Währung scheitern, auch nicht am Klimawandel. Es wird an der Einwanderung scheitern. 

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