St. Pölten: Grüner Aktivist provozierte mit Burka

Symbolbild: By Sevensisters (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons

In einer islamischen Vollverschleierung ging der AK-Rat der Grünen, Samir Kesetovic, gestern durch die niederösterreichische Landeshauptstadt. Die Polizei löste die nicht angemeldete Ein-Mann-Demo schließlich auf. Mit seinem Protest gegen das geplante „Burka-Verbot“ der Bundesregierung zeigt der Aktivist, dass die Grünen zu den Unterstützern von Masseneinwanderung und Islamisierung zählen.

Die islamische Vollverschleierung („Niqab“), umgangssprachlich als Burka bezeichnet, war in den letzten Wochen Anlass einiger Diskussion in der Regierung (Info-DIREKT berichtete). Neben eines Kopftuch-Verbots für Beamte forderte die ÖVP nämlich auch das Verbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum.

https://www.youtube.com/watch?v=meouUvQXkgI

Posted by Samir Kesetovic on Dienstag, 7. Februar 2017

 

Kritische Reaktionen auf der Straße

„Ich wollte gegen das drohende Verbot auftreten. Was sind 200 Burka-Trägerinnen gegen 500.000 Arbeitslose?“, verteidigte sich Samir Kesetovic gegenüber „Heute“. Er verkleidete sich deshalb mit einer „Burka“ und ging vom Rathaus zum Bahnhof, danach zum McDonald’s und schließlich zum Frisör, berichtete die Gratiszeitung. Dabei zog er auch teilweise den Unmut der Bevölkerung auf sich. Während der Aktion musste er sich nämlich kritischen Fragen und Reaktionen sowohl heimischer als auch muslimischer Frauen stellen. „Warum tragen Sie das, wenn es verboten ist?“ und „Terroristin, man sollte Sie einsperren!“ waren zwei Meldungen, mit denen der AK-Rat nach „Heute“-Informationen konfrontiert wurde.

Anzeige von Polizei

Nachdem ein Passant schließlich die Exekutive rief, rückte St. Pöltens Polizei-Chef Franz Bäuchler persönlich an und beendete die Ein-Mann-Demo. Der Grünen-Aktivist Kesetovic wurde angezeigt und muss nun mit einer Verwaltungsstrafe rechnen. „Es handelt sich bei der Aktion um eine Kundgebung mit politischer Botschaft, die nicht angemeldet war und darum gibt es eine Anzeige“, begründete Bäuchler das polizeiliche Eingreifen.

 

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